Kinder-Kunst-Kultur: Ausstellung im Rathaus

15 Tagesstätten aus allen Nettetaler Stadtteilen bereichern die Ausstellung „Kinder-Kunst-Kultur“ mit bunten Ideen.

Lobberich. Im „Menschenkinderkulturkunsthaus“ des DRK-Familienzentrums in Lobberich wird der Nachwuchs spielerisch an die Bildende Kunst herangeführt. Dieser Bazillus hat aber auch andere Tagesstätten erfasst: Insgesamt 15 Einrichtungen aus allen Nettetaler Stadtteilen haben sich an der Ausstellung „Kinder-Kunst-Kultur“ im Lobbericher Rathaus beteiligt, die jetzt eröffnet wurde.

Man merkt den Ideengebern die Erfahrung an: Andreas Zorn, Leiter des Menschenkinderkulturhauses, und Mitarbeiterin Michaela Kovacic konnten stolz auf ihre Schützlinge sein. Die hatten aus Holzscheiten kleine Kunstwerke gestaltet, mit sehr viel Farbe und sehr viel Glitzer, zum Teil aus altem Weihnachtsbaum-Schmuck hergestellt. Präsentiert wurden die Exponate auf schwarzem Samt.

Ein weiterer Blickfang direkt unten im Flur: Das riesige Raumschiff. Es war im Awo-Kindergarten „Lummerland“ entstanden. „Ist ja klasse“, lauteten spontane Reaktionen von Besuchern.

Annette Gartz ist Leiterin der Katholischen Kindertageseinrichtung St. Sebastian in Lobberich. Sie hat ebenso wie ihre Kolleginnen beobachtet, dass der Nachwuchs mit Feuereifer bei der Sache waren. Es war kein Thema vorgegeben worden. Die Schützlinge von Gartz hatten sich mit den vier Elementen auseinandergesetzt, die auch für erwachsene Künstler von großem Reiz sind. Die Luft wird in Form eines „Lobbericher Wenkbülls“, eines Lobbericher Windbeutels, symbolisiert.

Woanders mag ja ein Pferd auf dem Flur stehen. Der stellvertretende Bürgermeister Horst Fänger, der die Ausstellung eröffnete, wieß auf die Giraffe hin, die sich im Rathausflur der ersten Etage breit macht. Ein- bis Fünfjährige des Kinderhauses „Purzelbaum“ präsentierten stolz diese Gemeinschaftsarbeit. Der Schaffensprozess wurde mit Fotos dokumentiert — vom „Rohbau“ bis zum fertigen Tier.

Ein beachtliches Gesamtkunstwerk schufen Kinder der Katholischen Kindertageseinrichtung „Regenbogenland“: Malerei und Plastisches zum Thema „Unterwasserwelten“ fügte sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

Was sich wie ein roter Faden durch die gesamte Ausstellung zieht, ist die Experimentierfreudigkeit, vor allem in Bezug auf die Materialvielfalt.

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