Lobbericher Werbering ist zufrieden mit dem Gesamtgeschäft

Der Lobbericher Werbering ist zufrieden mit dem Gesamtgeschäft. Und der Internethandel sei keine Konkurrenz.

Lobbericher Werbering ist zufrieden mit dem Gesamtgeschäft
Foto: Friedhelm Reimann

Lobberich. „Der Lobbericher Einzelhandel steht sehr gut da.“ Mit diesen Worten begrüßte Werbering-Vorsitzender Thomas Leuf die Lobbericher Geschäftsleute sowie Vertreter des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes Krefeld-Kempen zur „Blauen Stunde“ im Hotel Stadt Lobberich. „Der Leerstand konnte verringert werden und mit schönen Aktionen zeigen wir den Kunden immer wieder: Wir sind da und wir sind gut.“ Schöne Aktionen: Damit meint Leuf die gut angenommenen verkaufsoffenen Sonntage, Möhrenfest und Ferkesmarkt. Leuf weiter: „Lobbericher Firmen haben gute Konzepte und bieten erstklassige Produkte.“

Den einleitenden Worten schloss sich Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Krefeld-Kempen, an. „Die ,Blaue Stunde’ wollen wir nutzen, um als Verband mit den Einzelhändlern der Region ins Gespräch zu kommen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Denn gemeinsam können wir mehr erreichen“, sagte Ottersbach vor rund 30 Nettetaler Einzelhändlern, die sich zuvor beim gemeinsamen Grillen gestärkt hatten. Der Verband wolle in Städten, Stadtteilen und Gemeinden den Dialog mit Händlern und Dienstleistern intensivieren.

„Der Handel befindet sich im wichtigsten Wandel seit Beginn der Selbstbedienung vor rund 100 Jahren. Noch immer macht der Handel vor Ort 90 Prozent des Gesamtgeschäftes“, erklärte Ottersbach und spielte dabei auf den gefürchteten Internet-Handel an. Er könne beruhigen. Untersuchungen zeigten, dass die Kunden sich im Internet informieren, aber noch immer lieber im Fachhandel kaufen.

Ein weiteres wichtiges Thema seien steigende Mieten oder teure Energieverträge. Und den Leerständen in den Städten müsse zusammen mit dem Verband entgegengewirkt werden. „Im Bereich Handel ist die Gemeinschaft besonders wichtig“, sagte Ottersbach. Und diese Gemeinschaft könnte größer sein, wenn alle sich im Verband organisieren. Immerhin 7500 Gewerbetreibende, GmbHs, Einzelhändler und Kleingewerbe gehören zum Bereich Krefeld-Kempen. „Der Verband leistet einiges, hilft bei Rechtsfragen oder berät individuell bei verschiedensten Problemen. Außerdem ist der Verband eine wichtige Verbindung zwischen Politik, Verwaltung und Handel.“

Eine demnächst stattfindende IHK-Aktion „Heimat Shoppen“ legte Ottersbach den Einzelhändlern noch ans Herz. „Mit Flyern und Thementüten wollen wir an einem Tag den Kunden sensibel für das Einkaufen vor Ort machen. Vorteile für diese sollen vermittelt werden, und für Händler gibt es Hilfestellungen, wie man Besucher in die Innenstädte holt“, so Markus Ottersbach. Auf einen großen Schritt hin zur Gemeinschaft wies Thomas Leuf noch hin: „Zum nächsten verkaufsoffenen Sonntag konnten wir uns mit einem ortsansässigen großen Möbelhaus zusammenschließen. Gemeinsam geht es manchmal einfacher.“

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