Murphy möchte wieder toben

Der drei Jahre alte Australian Shepherd möchte raus aus dem Zwinger.

Nettetal. Murphy freut sich überschwänglich. Erwartungsvoll schaut der schöne Australian Shepherd den Tierheimleiter an. Murphy möchte unbedingt lernen, spielen, herumtollen, Aufgaben lösen — mit dem langweiligen Zwinger kommt er nur schwer zurecht.

Wer Australian Shepherds kennt, weiß, wie arbeitswillig diese Rasse sein kann. Die Tiere wurden für die Hütearbeit gezüchtet. Deshalb gehören Hunde dieser Rasse nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die die Tiere beschäftigen und auslasten können.

Deshalb wäre Murphy der ideale Begleiter für einen Menschen, der gerne mit seinem Vierbeiner einen Hundesport betreibt, zum Beispiel „Agility“, einen Parcourslauf, bei dem es um Geschicklichkeit und Schnelligkeit geht. Aber auch bei der Fährtensuche stellen sich „Aussies“, wie Liebhaber der Rasse die Hunde gerne nennen, geschickt an. „Er ist zudem ein total umgänglicher Kerl“, so Tierheimleiter Ralf Erdmann.

Murphy scheint in seinen ersten Lebensjahren grundsätzlich gut geprägt worden zu sein. Wahrscheinlich ist er Trennungsopfer einer Beziehung geworden. Ein Mann gab Murphy bei der Feuerwehr ab mit der Angabe, er habe das Tier gefunden. Später stellte sich heraus, dass Murphy bei ihm gelebt hat. Die registrierte Besitzerin von Murphy hatte an dem Hund kein Interesse mehr.

Der Rüde ist erst drei Jahre alt. Die Grundkommandos beherrscht der Hund vorbildlich. Besonders kleine Spiele während der Spaziergänge kommen bei Murphy gut an. „Wer mit seinem Hund arbeiten möchte, wird viel Freude mit Murphy haben“, sagt Erdmann. Natürlich würde er sich auch als Familienhund eignen.

Wer sich für Murphy interessiert, sollte sich beim Tierheim Nettetal, Telefon 02153/3785, melden.

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