„Pflaster-Zaster“ wird teurer

Die Gebühren für die kommerzielle Nutzung von öffentlichen Flächen steigen in Nettetal. Aber für gemeinnützige Veranstaltungen entfallen sie.

Nettetal. Tische auf den Bürgersteig, Stühle dazu und im Winter Heizstrahler — und schon hat das Restaurant mehr Plätze für mehr Gäste. Doch die Gebühr dafür, in Kempen beispielsweise „Pflaster-Zaster“ genannt, wird teurer: Der Ausschuss für den Nette-Betrieb beschloss am Mittwochabend, die Kosten für die Sondernutzung von öffentlichen Straßen zu erhöhen.

Ein paar Euro nur betragen diese Gebühren. Die aber läppern sich: Fast 300-mal werden in einem Jahr in Nettetal Sondernutzungen beantragt, ob fürs Aufstellen von Warenauslagen, Absperrungen oder Plakate. Fürs Aufstellen von Sitzgruppen werden nun beispielsweise 2,80 Euro statt wie bisher 2,25 Euro pro Quadratmeter fällig. Da kommen schnell einige tausend Euro für die Stadt zusammen.

Keine Gebühren allerdings werden fällig für Veranstaltungen, deren Erlös „gemeinnützigen Zwecken zugeführt wird“ oder „im städtischen Interesse steht“. So verzichtet die Stadt auf fast 2000 Euro jährlich für sogenannte Standgebühren. Der Antrag allerdings auf die Befreiung von Gebühren, der kostet — nämlich zehn Euro.

„Einstimmig“, freute sich Ausschussvorsitzender Günter Werner (CDU) über den Beschluss zur Satzungsänderung. Zustimmung der Mitglieder auch beim Plan für ein städtisches Sauberkeitskonzept. Das soll eine Ergänzung erfahren: „Wo Hundeklos oder Beutelspender stehen, sollen auch Abfallbehälter hin“, fasste Werner zusammen. jbh

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