Politik: Stadtrat gründet Jugendhilfe-Ausschuss

Der letzte Schritt zur Einrichtung des Jugendamtes wurde einstimmig beschlossen.

Nettetal. Am letzten Tag im Januar traf sich der Nettetaler Stadtrat zur ersten Sitzung des neuen Jahres. Der Grund für den außergewöhnlich frühen Termin: Es musste ein Jugendhilfe-Ausschuss gegründet werden. „Das ist der letzte formale Schritt zur Gründung unseres Jugendamtes“, sagte Bürgermeister Christian Wagner, als der „eigentliche Anlass der heutigen Sitzung“ an der Reihe war.

Dank guter Vorbereitung ging die Besetzung des neuen Ausschusses einstimmig über die Bühne. Gewählt wurden stimmberechtigte (neun Politiker und sechs Vertretern von Freien Trägern, Jugend- und Wohlfahrtsverbänden) und ein Dutzend beratender Mitglieder unter anderem von Polizei, DRK, Caritas und Agentur für Arbeit. Nur die Vertreter der Schulen fehlen noch — sie werden vom entsprechenden Fachausschuss benannt.

Keine Viertelstunde nach der Gründung begann ebenfalls im Sitzungssaal des Lobbericher Rathauses, aber mit zum Teil neuen Akteuren, die konstituierende Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses. „Hier geht es um die Verantwortung für die Gestaltung des Jugendamtes, um die inhaltliche Ausgestaltung“, sagte Wagner, der auch diese Sitzung leitete — jedenfalls bis die neue Leitung gewählt war. Und auch das geschah einstimmig: Vorsitzende wurde Vera Gäbler (CDU) und Vize Karin Banck (SPD).

Für Jochen Müntinga, den Leiter des neuen Jugendamtes, das am 1. Januar 2012 seinen Betrieb aufgenommen hat, war der Dienstagabend ebenfalls ein besonderer Moment: „Ich bin jetzt genau sechs Monate bei der Stadt Nettetal. Heute ist der letzte Tag meiner Probezeit.“ In knapp 20 Minuten wurden die wichtigsten Arbeitsgebiete vorgestellt. Müntinga: „Wir wollen etwas Gutes und Neues für Familien in Nettetal aufbauen.“ dh

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