Stadtplanung: Strandweg soll Baugebiet werden

Am Ufer des Nettebruchs will ein Investor eine kleine Siedlung entstehen lassen. Von den Bürgern gibt es kaum Widerspruch.

Lobberich. Große Einwände gab es nicht: Das Bauvorhaben am Nettebruch kann wohl bald in Angriff genommen werden. Bei der Bürgeranhörung am Mittwochabend jedenfalls gab es lediglich einige kritische Fragen zum Thema Altlasten und Baumschutz.

Als „Sondergebiet“ bezeichnete Stadtplaner Ulrich Eckert die Grün- und Brachfläche am Strandweg zwischen Breyeller Straße und Nettebruch-Ufer. Vor über 20 Jahren war dort ein Hotelbau geplant, den der Investor Kurt Schmidt nie verwirklichte. Sein Name wurde bei der Anhörung nicht genannt, wohl aber sein neuer Plan, an gleicher Stelle Wohnhäuser zu errichten.

Mehrere Einfamilienhäuser, umschlossen von einem Grüngürtel zum Ufer hin, sind bis jetzt vorgesehen. Dazu zur vielbefahrenen Breyeller Straße hin mehrgeschossige Häuser, „durchaus im Erdgeschoss mit Arztpraxen oder Büro“, wie die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche erläuterte.

Knackpunkte dabei: Am einst von der Firma Niedieck aufgeschütteten Ufer und an der ehemaligen Tankstelle Breyeller Straße sind Altlasten zu entsorgen. „Das ist noch im Verfahren zu klären“, sagte Eckert. Zudem seien etliche kranke Hybrid-Pappeln zu fällen und danach neue Bäume anzupflanzen, beantwortete er eine Bürgeranfrage.

Rund zwei Dutzend Bürger waren ins Rathaus gekommen, darunter ein Drittel Kommunalpolitiker. Sie sahen im Plan an der Einmündung von Breyeller Straße gegenüber dem Bauhof einen Kreisverkehr eingezeichnet — der jedoch ist politisch umstritten. Fritzsche: „Aber wir sind ja noch am Anfang des Verfahrens.“

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