Theateraufführung: „Kaukasischer Kreidekreis“ in Jaeger-Halle

Das Brecht-Stück wird am Sonntag aufgeführt.

Theateraufführung: „Kaukasischer Kreidekreis“ in Jaeger-Halle
Foto: Bernd Böhner

Lobberich. Mit dem Schauspiel von Bertolt Brecht „Der kaukasische Kreidekreis“ gastiert am Sonntag um 20 Uhr das Euro-Studio Landgraf in der Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7. Unter der Regie von Peter Bause, der auch den Azdak sowie den Erzähler verkörpert, spielen unter anderem Hellena Büttner, Klaus Martin, Thomas Martin und Michael Mienert. Insgesamt sind elf Schauspieler in zirka 70 Rollen zu sehen. Die typgenauen und ausdrucksvollen Masken wurden von Ulrike Schlafmann entworfen. Für die Interpretation der Originalmusik von Paul Dessau sorgt die Akkordeonistin Tatiana Bulava.

Erzählt wird die Geschichte der Magd Grusche, die in Kriegswirren das Kind der korrupten Gouverneursgattin in aufopfernder Weise rettet und erst nach vielen Abenteuern und einem Prozess, den der schalkhafte Richter Azdak entscheidet, als ihr „eigenes“ in die Arme schließen kann. Ausschlaggebend ist die von Azdak anberaumte sogenannte „Kreidekreis-Probe“, mit deren Hilfe der gewitzte Armeleuterichter die wahre Mutter ausmacht:

Er stellt den kleinen Jungen in einen Kreidekreis und weist Grusche und die Gouverneursgattin an, das Kind gleichzeitig mit aller Macht am Arm zu sich aus dem Kreis zu ziehen. Als Grusche zweimal loslässt, um den Kleinen nicht zu verletzen, erkennt Azdak, dass der Magd — im Gegensatz zur leiblichen Mutter — das Kindeswohl wichtiger ist als der Besitz und spricht ihr das Kind zu.

Karten kosten elf bis 22 Euro, ermäßigt sieben bis 14 Euro. Sie gibt es im Vorverkauf bei der Nette-Kultur, Doerkesplatz 3, in Lobberich, per Tel. 02153/95880, und E-Mail: tre

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