Tourismuskonzept bleibt zu vage

Ziele wurden gefasst, Kosten sind noch nicht ermittelt.

Nettetal. Es wird nach wie vor an der Entwicklung eines Tourismuskonzepts für die Stadt Nettetal gearbeitet. Der Maßnahmenkatalog, der in der letzten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses vorgelegt wurde, war aus Sicht der Fraktionen vor allem im Bereich der möglichen Kosten zu vage gehalten. Daran soll nun gearbeitet werden.

Sieben strategische Ziele für den Tourismus in Nettetal wurden gefasst: 1. weitere Konzentration auf die Kern-Zielgruppen unter Berücksichtigung des Tagestourismus; 2. Stadtteile in das gesamte Angebot integrieren, insbesondere Belebung der Innenstädte; 3. Angebotsqualitäten verbessern; 4. Marketing ausbauen; 5. Kontakte zu den touristischen Leistungsanbietern intensivieren; 6. (Grenzüberschreitende) Kooperationen pflegen und ausbauen, aktive Mitarbeiter der kommunalen Akteure auf der regionalen Ebene; 7. das Tourismus-Bewusstsein der Bevölkerung stärken. Aus diesen sieben Punkten wurde nun ein Maßnahmenkatalog erstellt, der an vielen Punkten noch zu ermittelnde Kosten aufweist.

Das war nahezu allen Parteien zu vage, um darüber abzustimmen. Ingo Heymann (CDU) beispielsweise erklärte, seine Fraktion habe ein „Problem, Maßnahmen zu beschließen, deren Ausmaß nicht bekannt ist“.

Andreas Zorn bat zudem darum, Veranstaltungen wie die Nettetaler Literaturtage oder „Veranstaltungen, die nicht unter städtischer Trägerschaft“ stehen, mit aufzunehmen.

Nach dieser Diskussion fasste Bürgermeister Christian Wagner den Beschlussvorschlag neu. Darin hob er den Finanzierungsvorbehalt noch einmal deutlicher hervor, dem alle Ausschussmitglieder dann geschlossen zustimmten.

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