55 Einsätze und viel Cannabis — Löschzug Hinsbeck zieht Bilanz

Nach dem Sturmtief Ela waren die Retter gefordert.

55 Einsätze und viel Cannabis — Löschzug Hinsbeck zieht Bilanz
Foto: WZ-Archiv

Hinsbeck. Den ungewöhnlichsten Einsatz hatte der Hinsbecker Feuerwehrlöschzug im vergangenen Jahr, als mitten im Ort eine Cannabis-Plantage ausgehoben wurde. Die Wehrleute leisteten der Polizei beim Ausräumen „Amtshilfe“. Geschäftsführer Jens Pfeil-Schneider erinnerte die Kameraden daran bei seinem Bericht in der Jahresversammlung. Die Einsätze stiegen vergangenes Jahr um 45 Prozent auf 55. Mit 2105 Stunden im Dienst, bei Lehrgängen und Fortbildungen blieb der Aufwand stabil.

Hilfe leistete die Feuerwehr auch nach dem Sturmtief Ela, das Nettetal verschonte, aber im Ruhrgebiet erhebliche Schäden anrichtete. Im Rahmen der sogenannten Bereitschaft 3 unterstützten Kräfte auch dem Kreis Viersen Kollegen an Ruhr und Emscher. Die Hinsbecker rückten nach Mühlheim an der Ruhr aus, wo sie Bäume fällten und beseitigten. Ortsvorsteher Heinrich Ophoves bedankte sich im Namen der Hinsbecker Bürgerschaft für die vielfältige Einsatzbereitschaft des Löschzuges. Wie unkompliziert Hilfe aussieht, erlebten Besucher des Schützenfestes, als ein plötzlicher Wolkenbruch über den Festzug hereinbrach und Hinsbeck wahrlich unter Wasser setzte. Unterschlupf fanden die Zuschauer im Feuerwehrgerätehaus.

In das laufende Jahr schauen die Hinsbecker recht zuversichtlich. Sie hoffen, am Jahresende ein neues Löschfahrzeug zu erhalten. Die Vorbereitungen dazu traf ein Arbeitskreis. Besonders kümmern wollen sich alle um die Werbung neuer Mitglieder. Augenblicklich stagniert die Personalstärke. Der Löschzug hofft sehr, dass sich Männer und Frauen in Hinsbeck für die Aufgaben der Feuerwehr begeistern lassen. Fragen beantworten die Mitglieder jederzeit gerne. Red

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