Bierbörse und Radwandertag ergänzten sich bestens

Eine Pause mit internationaler Bierverkostung legten viele Fahrradfahrer in der Altstadt ein.

Bierbörse und Radwandertag ergänzten sich bestens
Foto: Manfred Baum

Viersen. Die Bierbörse in der Dülkener Altstadt am Wochenende war ein Erfolg. Ob Bierfreunde, WM-Fans oder Teilnehmer des Radwandertages — alle kamen auf ihre Kosten. Und auch die Beschicker der achten Bierbörse waren zufrieden mit der Resonanz. Andreas Born vom „Haus der 131 Biere“: „Es ist wieder bewiesen, dass die Dülkener feiern können.“ Er konnte in seinem Haus mit einigen Besonderheiten aufwarten. Etwa mit dem Schweizer Nikolausbier mit einem Alkoholgehalt von 14 Prozent, das nur um St. Nikolaus herum gebraut wird.

Gefragt waren auch das Salzburger Stiegl-Bier, das Lion Lager aus Sri Lanka und das Grönland Ice Lager. Bei deutschem Bier war das Astra aus Hamburg die Nummer eins. „Bei uns wurden mehr ausländische als deutsche Biere getrunken“, sagte Andreas Born.

Am Stand des Neuzelter Klosterbräu hatte man sich kreative Namen überlegt. Da gab es den Seelsorger, den schwarzen Abt, oder auch die Lebensfreude. Beim Ausschank des Augustiners wurden das Deutschlandspiel am Freitag neben dem Tresen live übertragen. Im Schatten von St. Cornelius ließen sich die Besucher das Weißbier, das im Kloster Andechs gebraut wird, schmecken. Auch Cocktails und Kirschbier aus Belgien gab es — nicht unbedingt die reine Freude für einen gestanden Biertrinker. Es wurde probiert, analysiert und philosophiert. Bier aus Portugal war nach der Niederlage der Portugiesen gegen Deutschland nur noch halb so teuer.

Im Rahmen der Bierbörse gab es zudem noch eine Premiere, denn erstmals war Dülken Start-und Zielpunkt des Niederrhein-Radwandertages. Radler und Bier ergänzten sich bestens. Schon vor zwölf Uhr wurden in Dülken 300 Radler gezählt. Gut fanden die Radler die Informationsbroschüre, die auch die verschiedenen Routen umfassend dokumentierte. Fast die Hälfte der Teilnehmer trug Helm. Viele hatten im Körbchen ihren Hund dabei.

Ortsbürgermeister Michael Aach schickte Punkt 10 Uhr die ersten 100 Radler auf die Strecke. In diesem Jahr führten erstmals vier Routen durch die Kreisstadt. Michael Aach: „Wir waren schon beim Start 1992 dabei als Stadt Viersen und wollen uns auch weiterhin für den Radtourismus einsetzen.“

Heike Adler aus Mönchengladbach: „Ich bin überrascht, dass in Dülken so viel los ist im Sommer.“ Sie stellte ihr Rad an einem alten Baum am Alten Markt ab und ließ sich eine Pizza schmecken. Derweil schleckten ihre Kinder ein Eis. Nachdem sich die Teilnehmer einen Stempel geholt hatten, ging es weiter auf den Radwegen durch den Kreis.

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