Ganz Dülken feiert ausgelassen die „mediterrane Nacht“

Bei tollem Wetter war das Fest so gut besucht, dass die Kellner der Nachfrage kaum Herr wurden.

Dülken. Ein herrlich warmer Sommerabend, die Sonne lacht vom Himmel und fröhliche Menschen treffen sich auf dem Alten Markt. Es liegt ein Hauch von Urlaub in der Luft, es duftet nach Grillfleisch und leckeren Salaten. Alle Sitzplätze sind besetzt und kurz vor Beginn der „mediterranen Nacht“ schlendern noch immer viele auf der Suche nach einem Plätzchen durch die Reihen. Die meisten sind zu Fuß gekommen, aus Viersen auch viele mit dem Bus, denn sie alle möchten mit ihren Freunden mit Bier oder Wein anstoßen — die Getränke-Kellner kommen kaum nach.

Punkt 18 Uhr ergreift Moderator Franz-Josef Groten das Mikrofon, begrüßt die Gäste und kündigt vom Bühnenwagen des Vaterstädtischen Vereins die Salsa-Tänze der Hot Peppers und die Zumba-Gruppe von World Gym Dülken an. Und dann dröhnt die Musik über die Köpfe der Gäste, so dass mancher Senior entsetzt sein Hörgerät ausschaltet. Viel Applaus gibt es für den Nachwuchs der Fauth Dance Company. Die Mädchen tanzen schon fast professionell, sie könnten sich glatt schon unter die „Großen“ mischen.

„Ein bisschen wie im Urlaub“ fühlt sich Viersens 1. Stellvertretender Bürgermeister Hans-Willy Bouren, der um 19 Uhr offiziell die mediterrane Nacht eröffnet. Er lobt das „großartige Orgateam“ — die Gastronomen, den Werbering Viersen aktiv und nicht zuletzt das Citymanagement — und dankt den Sponsoren.

Bouren weist schon auf die nächsten Veranstaltungen in Dülken wie das Mühlenfest Ende August hin und stellt fest: „Wenn Dülken ruft, kommen Gäste aus allen Richtungen.“ Zur Freude der Besucher schließt er mit dem fröhlichen Ruf „Gloria tibi Dülken“. Dass Groten sich bei Bouren für die „Begrüßungsfete“ bedankt, sorgt für ein schallendes Gelächter rundum, dann geht es weiter mit den Fauth-Tänzerinnen nach alten Schlagern, die alle etwas mit den Ländern rund ums Mittelmeer zu tun haben und begeistert von den Gästen mitgesungen werden. Nachdem so langsam alle den kulinarischen Spezialitäten wie der italienischen Pasta und den spanischen Tapas genügend zugesprochen haben, sind sie bereit, Manrigo Sarli und Arnaldo Gentile zuzuhören, die von den Schönheiten ihrer italienischen Heimat singen. Eine Nacht wie in der Toskana, an der Costa Brava oder an der Riviera klingt gegen Mitternacht langsam aus.

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