Möhren gibt’s das ganze Jahr frisch

Ein Kilo des gesunden Wurzelgemüses kostet einen Euro.

Niederrhein. Zurück zu den Wurzeln. Schenken wir im Frühjahr den Möhren unsere Aufmerksamkeit. Die schlanken Stangen kommen jetzt aus der Miete oder dem Kühlhaus. Sie können aber auch, wenn sie mit Laub oder Stroh abgedeckt sind, das ganze Jahr frisch geerntet werden. Ein Kilo kostet einen Euro.

Nicht nur Hasen haben eine Schwäche für das knackige Wurzelgemüse. Wir Deutschen besitzen sie auf jeden Fall auch. Schließlich verzehrt jeder Bundesbürger durchschnittlich etwa 6,5 Kilogramm pro Jahr. Wir dünsten sie als Beilage, nehmen sie roh in den Salat oder geben sie als Zutat in die Karotten-Ingwer-Suppe. Das ist auch gut so: Denn schließlich sind Karotten ein gesundes Gemüse.

Möhren sind für ihren hohen Gehalt an Pro-Vitamin A bekannt. Allerdings kann das Beta-Carotin nur in Vitamin A umgewandelt werden, wenn etwas Fett mitverzehrt wird. Aber auch Vitamin B1, B2, C und E sind in Möhren enthalten. Die Mineralien Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen tragen zum Wert der Möhren bei.

Wenn wir die Möhre längs oder quer durchschneiden, sehen wir, dass in ihrem Inneren ein holziger Kern liegt, der von einem weicheren Rindengewebe umgeben ist. Es enthält mehr Carotin, ist etwas kräftiger gefärbt und besitzt auch mehr Zucker. Die Rinde, quasi das Fruchtfleisch, ist der wertvollste Teil der Wurzel mit dem höchsten Gehalt an wichtigen Inhaltsstoffen.

Möhren mögen es kühl mit hoher Luftfeuchtigkeit. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben sie etwa eine Woche haltbar. Bei Bundkarotten — sie sind allerdings erst im Sommer erhältlich — schneiden wir das Grünzeug vorher ab. Das verringert den Flüssigkeitsverlust und die Karotten bleiben länger frisch.

Mit der Zeit verlieren Karotten nach und nach einen Teil ihrer Inhaltsstoffe. Am besten werden sie deshalb gar nicht erst lange gelagert, sondern frisch verzehrt. Egal ob als klassische Beilage oder moderne Suppe.

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