Neues Leben für alte Brauerei

Viele Besucher beim Tag der offenen Tür im ehemaligen Sudhaus. Im Bockert wird Jubiläumsschützenfest gefeiert.

Viersen. Für viele der 200 Besucher war das ein Schritt in die Stadtgeschichte. Am Samstag erlebten sie bei einem Tag der offenen Tür, was aus dem ehemaligen Sudhaus der Lohbusch-Brauerei an der Dülkener Straße geworden ist. Die Firma Prangenberg und Zaum hatte die unansehnliche Ruine gekauft und meisterlich saniert.

1899 war das Sudhaus der Brauerei gebaut worden. Doch 1970 wurde an der Dülkener Straße das letzte Bier gebraut. Danach wurde nur noch mit Getränken gehandelt, das Sudhaus verfiel.

Jetzt ist im „Denkmal Sudhaus“ die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Viersen untergebracht. Rund 25 Jahre war die Kontakt- und Beratungsstelle an der Josefstraße beheimatet. Jetzt freuen sich die 17 Mitarbeiter über ihre neue Unterkunft: „Wir haben einen Mietvertrag über 15 Jahre abgeschlossen“, sagt Stefan Corda Zitzen von der Geschäftsführung des Sozialpsychiatrischen Zentrums Viersen. Für Menschen, die wegen einer psychiatrischen Erkrankung Hilfe suchen, gibt es nun täglich einen offenen Treff.

Bockert hatte sein Festtagskleid angelegt: Dort feierte am Wochenende die St. Peter-und-Paul-Bruderschaft ihr 250-jähriges Bestehen. Beim Schützenfest stand das Königspaar Rita und Hermann Josef Opdenbusch mit den Ministerpaaren Christina und Stefan Hüpkes sowie Rita und Peter Ropertz im Mittelpunkt. Zum 250-jährigen Bestehen gab es am Samstag einen Jubiläumsempfang im Josef-Lind-Haus. Dabei wurde auch auf das neue Kirchenfenster und auf das restaurierte Kreuz an der Ecke Hardter-/Bockerter Straße hingewiesen. In beiden Fällen hatte die Sparkassenstiftung bei der Finanzierung geholfen. Am Montag Abend klingt das Jubiläumsschützenfest mit Vogelschuss und Dorfabend aus.

„Wir hatten einfach richtig Glück mit dem Wetter“, freute sich Stephan Heinrich vom Förderverein „Wir vom Rahser“. So wurde das zweitägige Fest rund um die Gaststätte „Feldschlösschen“ zu einem vollen Erfolg. Am Samstag hatten bei einem Rockfestival sieben Bands gespielt. Am Sonntag gab es dann einen Trödelmarkt und viele Spiele für die Kinder. Alle Bands, darunter die Gewinner vom Young Talents-Wettbewerb, Linus, spielten umsonst, denn der Erlös der Veranstaltung kommt Jugendförderprojekten im Rahser zugute.

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