Polnische Krippe zum Basteln
Über 2000 Krippen haben die Hergesells gesammelt. Eine Auswahl ist im Kloster Steyl zu sehen.
Grenzland. Wie sehen Krippen in anderen Ländern aus? Dies kann man sich alle Jahre wieder im Kloster Steyl ansehen. Sieglinde und Udo Hergesell aus Neunkirchen im Bergischen Land haben in den vergangenen 30 Jahren mehr als 2000 Krippen gesammelt. „Aus aller Welt“, wie die Eheleute sagen. Das Wichtigste seien die Krippenfiguren, auf die Menschen komme es an.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Krippenausstellung im Steyler Missionsmuseum auf der Gestaltung des Weihnachtsfestes polnischer Familien. Großeltern sitzen dort zusammen mit Kindern, Enkeln, Onkel und Tante, Neffen und Nichten am Tisch. Stets ist auch ein Platz für einen unerwarteten Gast gedeckt. Das kann ein einsamer Nachbar sein oder ein Freund. Vor dem Fest teilen die Familienmitglieder Oblaten untereinander auf.
Die Ausstellung zeigt verschiedene Weihnachtsmotive. Ganze Familien sind mit der Herstellung von Krippen beschäftigt. Die bekannteste Krippen-Form heißt „Szopkas“ und zeigt das Modell eines mehrstöckigen Gebäudes (bis zu 1,80 Meter Höhe), in dem Szenen aus der Geschichte und dem täglichen Leben gezeigt werden. Die Krippen sind bunt gestaltet und zeigen oft die Tore der Krakauer Marienkirche und die Kuppel der Wawel-Kathedrale (Krakau).
Die Ausstellung richtet sich vor allem an Schulklassen, die bei ihrem Besuch mit Musik und einer Weihnachtsgeschichte empfangen werden. Einige Aufgaben dienen als Leitfaden für die Besucher. Zum Abschluss können die Kinder eine polnische Krippe zum Mitnehmen basteln.
Das Programm dauert zwei Stunden. Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Kind. Die Ausstellung ist bis zum 30. Januar jeweils dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Am ersten und zweiten Weihnachtstag sowie Neujahr ist das Museum geschlossen.
Mehr Infos gibt es dienstags bis freitags in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter Tel. 0031/773 261 499 oder im Internet:
