Spendenaktion: Feuerwehren helfen Kindern in Rumänien

Ende des Monats gibt es wieder eine Sammlung. Noch vor Weihnachten geht der Transport nach Caransebes.

Niederrhein. Eine Tradition geht weiter: Auch in diesem Jahr haben es sich die Feuerwehren im Kreis Viersen und in den Städten Krefeld und Ratingen wieder vorgenommen, in der vorweihnachtlichen Zeit die große Lebensmittelsammelaktion für Bedürftige in Caransebes/Rumänien durchzuführen. Das Motto lautet: „Ihre Feuerwehr hilft — komm, hilf mit!“ Auch wegen des frostigen Wetters in Rumänien seien die Menschen auf die Hilfe aus Deutschland dringend angewiesen, betonen die Organisatoren.

Bereits zum 21. Mal werden am 30. November in der Zeit von 10 bis 13 Uhr in vielen Gerätehäusern in der Region Lebensmittel entgegengenommen. Überwiegend sind es Mitglieder der Jugendfeuerwehren, die sich darum kümmern. Gesammelt werden Grundnahrungsmittel, wie Zucker, Mehl und Backpulver sowie Konserven und Süßigkeiten. Frische Produkte sind nicht geeignet. Die gesammelten Lebensmittel sollten bis mindestens März 2014 haltbar sein.

Besonders lebensnotwendig seien in diesem Jahr Gemüse-und Obstkonserven, so der Leiter der Caransebes-Caritasstation, Mleziva Ludovic. Aber nicht nur Lebensmittel können gespendet werden, auch gut erhaltene Kinderbekleidung und Spielzeug lassen Kinderaugen vor Ort in Rumänien erstrahlen.

Vor Weihnachten werden die Spenden per Lkw nach Caransebes gebracht und von den niederrheinischen Helfern verteilt. Der einwöchige Transport wird überwiegend von Kräften der Freiwilligen Wehren aus dem Kreis (je zwei Fahrer) sowie Vertretern der Rumänienhilfe Vorst in der Freizeit durchgeführt.

„Im Laufe der vergangenen Monate erreichte uns wieder ein humanitärer Hilferuf, in dem man um dringend benötigte Lebensmittel für die Menschen in Kinderheimen und Krankenhäusern bittet“, sagt Rolf Peschken, der Leiter der Tönisvorster Feuerwehr. „Solange man uns um diese Hilfe bittet, kommen wir diesem Aufruf immer wieder gerne nach, um ein wenig die Not in dieser Region zu lindern.“

Günter Holdschlag, neuer Pressesprecher der Rumänienhilfe, war vor einigen Monaten selbst noch vor Ort und hat sich ein Bild „von der dringenden Notwendigkeit und der Hungersarmut“ gemacht. Er weiß, wovon er spricht — mehrfach begleitete er in den vergangenen Jahren einen der Hilfstransporte.

„Auch in diesem Jahr garantieren, wir, dass die Lebensmittel gut ans Ziel kommen und dort bedarfsgerecht und pünktlich zum Weihnachtsfest verteilt werden“, betont Hans Holtschoppen, Chef der Vorster Rumänienhilfe und stellvertretender Chef der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst. „Eins zu eins, also zum Beispiel jedes gespendete Pfund Mehl, wird durch uns als Übermittler von Mensch zu Mensch gebracht.“ Red

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