Stadtsportverband erhält viel Lob

Der Verbandstag war gut besucht. Die Beiträge für Vereine bleiben unverändert. Wittmann wiedergewählt.

Stadtsportverband erhält viel Lob
Foto: Busch

Nettetal. Personell unverändert geht der Vorstand des Stadtsportverbandes (SSV) Nettetal mit dem Vorsitzenden Willi Wittmann in die nächsten Jahre. Änderungen stehen dagegen dem Sport insgesamt in den kommenden Jahren bevor. Nach dem „größten Sportförderprogramm in der Geschichte der Stadt Nettetal“ (Sportdezernent Armin Schönfelder) muss sich der Sport gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen stellen.

Der Verbandstag des SSV im Rathaus war gut besucht. Die meisten Vereine waren vertreten. Bürgermeister Christian Wagner sprach von einer Institution, die wie keine andere in Nettetal für Leben im Sport sorge. Es gehe nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um inhaltlich gute Zusammenarbeit. Holger Michels, Vorsitzender im Ausschuss Schule und Sport, lobt das „gut funktionierende Miteinander von Politik und Sport“. Die Vorstände, Trainer und Jugendleiter in den Sportvereinen seien insbesondere im Nachwuchs- und Breitensport die preiswertesten Sozialarbeiter.

KSB-Vorsitzender Kurt Heinrich überraschte Willi Wittmann mit der goldenen Ehrennadel des Kreissportbundes Viersen. Die Zusammenarbeit sei vorbildlich. Jochen Müntinga, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, berichtete, der Sport rangiere bei den jungen Nettetalern auf Platz eins. Er legte zudem den druckfrischen „Sommerferien-Spielkalender Nettetal 2015“ vor, der im Rathaus erhältlich ist.

Sportdezernent Armin Schönfelder listete die Anstrengungen der Stadt für das Sportförderprogramm auf. Acht Jahre sei es vorbereitet worden. Es begann mit einer Bestandsaufnahme der Sportstätten. Nach dem Blick auf die demografische Entwicklung wurde ein Maßnahmenplan ausgearbeitet, an dessen Ende eine Prioritätenliste und ein Verteilungsmaßstab standen. Nach Beratungen in der Politik und im SSV fasste der Rat seinen Beschluss. Sieben Vereine in sechs Stadtteilen wurden bedacht, gefördert wurden fünf Sportplätze und vier Umkleidekabinen.

Der SSV hat seine Satzung geändert. Dem Vorstand gehören jetzt sechs statt fünf Beisitzer und der Ehrenvorsitzende an, es gibt nun außerdem eine Ehrenordnung. Beiträge und Fehlgeld bleiben in der bisherigen Höhe, sprich unverändert.

Klaudia Schleuter, Geschäftsführerin des Kreissportbundes Viersen, und Jürgen Hendricks, SSV-Geschäftsführer, referierten darüber, welche Konsequenzen der Sport aus gesellschaftlichen Veränderungen zu ziehen hat. Schleuter empfahl unter anderem einen Sportinformationstag mit Mitmachaktionen für Bürger. In Brüggen sei die Aktion im vergangenen Jahr erfolgreich gewesen.

Jürgen empfahl Kooperationen mit Schulen und Kindergärten. Außerdem sei der Sport gut beraten, Menschen mit Migrationshintergrund zu gewinnen.

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