Trockenheit: Erste Brände im Grenzwald

Feuer lief auf die Siedlung Venekoten zu.

Trockenheit: Erste Brände im Grenzwald
Foto: Ahlen

Niederkrüchten. Es kann eine Zigarette gewesen sein oder eine Scherbe, die als Brennglas gewirkt hat — was den Waldbrand am Venekotensee am Mittwochabend ausgelöst hat, ist unklar. Und es wird sich nach Polizeiangaben wohl auch nicht klären lassen. Knapp 1000 Quadratmeter Unterholz waren verbrannt — und hatten einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.

Die Feuerwehr Niederkrüchten war mit allen drei Löschzügen vor Ort, dazu kamen zur Sicherheit noch Kräfte aus Brüggen und der Schlauchwagen aus Willich-Clörath. Denn das Feuer lief in dem Wald vom See weg auf die Siedlung Venekoten zu und drohte, Menschen und Häuser zu gefährden. Deshalb löste die Feuerwehr Großalarm aus.

Die Feuerwehr hatte die Lage aber schnell unter Kontrolle, insgesamt dauerte der Einsatz im Grenzwald etwas über zweieinhalb Stunden. Zuvor bereits hatte es jenseits der Grenze auf niederländischer Seite einen kleinen Waldbrand gegeben, was die Aufmerksamkeit der deutschen Feuerwehren noch weiter erhöht hatte.

Nach der anhaltenden Trockenheit der letzten Wochen, wo schon die Schifffahrt auf dem Rhein mit Problemen kämpft und die Wasserspeicher niedrige Pegelstände aufweisen, gilt beim Deutschen Wetterdienst noch bis Samstag eine mittlere Waldbrand-Gefahrstufe. Fehlende Niederschläge und hohe Temperaturen haben die Böden austrocken lassen. Für Sonntag wird Regen erwartet. Die Feuerwehren rufen dazu auf, das gute Wetter nicht dazu zu nutzen, ein Lager- oder Grillfeuer im Wald anzuzünden oder beim Spaziergang dort zu rauchen. ahl

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