Umzug: Abschied von der Kreuzherrenschule beim Schulfest
Bei einem Schulfest trafen sich Schüler, Eltern und Ehemalige ein letztes Mal in der Grundschule, die im Sommer umzieht.
Dülken. Ortsbürgermeister Michael Aach, Ratsfrau Simone Gartz und Günter Wessels vom Naturschutzbund (Nabu) haben etwas gemeinsam. Sie alle waren einmal Schüler der Kreuzherrenschule. Deswegen kamen sie auch zum Schul-und Abschlussfest, denn die Kreuzherrenschule wird es im kommenden Schuljahr an ihrem Standort an der Kreuzherrenstraße nicht mehr geben. Die Grundschule wird in das Gebäude der Ostschule, Kettelerstraße 47, umziehen.
So kam beim bestens besuchten Schulfest auch Wehmut auf. „Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Schultag 1983 erinnern“, sagte Oberbürgermeister Michael Aach. Und Simone Gartz nutzte die Gelegenheit, sich im Schulgebäude, in dem auch sie als Kind unterrichtet wurde, noch einmal umzusehen. „Ich habe oben noch einmal in die alten Schulbücher geschaut und die alten Schriftarten an der Tafel gesehen.“
Viele Ehemalige waren gekommen, denn ganze Generationen von Dülkenern haben in 181 Jahren die Kreuzherrenschule besucht. Mit dem Umzug der Schule löst sich der Förderverein, der sich vor mehr als 20 Jahren gegründet hatte, auf. Vorsitzende Angelique Vootz: „Wir haben in den zurückliegenden Jahren viele Projekte und Feste unterstützt. Die Aufgabe eines Schulgebäudes bedeutet zwangsläufig für alle Beteiligten eine Veränderung. Abschied und Loslassen bedeutet gleichzeitig, einen Neuanfang wagen.“
Ein neuer Förderverein soll aber schnell gegründet werden. „Wir sagen auch mit ein wenig Wehmut Danke an die Kreuzherrenschule“, sagte Vootz. Ein Lied, dass stets an der Kreuzherrenschule gesungen wurde, wenn Viertklässler verabschiedet wurden bekam jetzt eine andere Bedeutung. Es lautet: „Alte Schule, altes Haus . . . “, wie Gudrun Altemeier, seit acht Jahren Leiterin, erklärte.
Was mit dem Gebäude geschieht, soll im Herbst entschieden werden, so Oberbürgermeister Aach. Und obwohl der Abschied vom Schulgebäude beim Schulfest immer präsent war, wurde ausgelassen gefeiert. Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde und Geschwister hatten ihre Freude.
