Venlo ist für den Ansturm gerüstet

An Allerheiligen ist in den Niederlanden verkaufsoffen. Rechtzeitig sind in Venlo viele Baustellen fertig geworden.

Venlo. Am Dienstag erlebt Venlo die Bewährungsprobe. Seit Monaten wird die niederländische Grenzstadt umgestaltet, Baustelle reiht sich an Baustelle. Nun sind zumindest die Arbeiten am zentralen Marktplatz Nolensplein und an der neuen Tiefgarage Maasboulevard abgeschlossen.

Gerade rechtzeitig. Denn am Dienstag wird zum Feiertag Allerheiligen mit einem großen Ansturm der Einkaufstouristen aus Deutschland gerechnet.

„Unsere deutschen Gäste können die Innenstadt wieder leicht und zügig erreichen“, sagt Venlos Stadtsprecher Remco Hoogstraten. Alle Geschäfte haben am Dienstag in Venlo normal von 9 bis 18 Uhr geöffnet — in den Niederlanden ist Allerheiligen kein Feiertag. Deshalb ist traditionell der Andrang aus Deutschland an diesen Tagen groß, und mit Staus muss schon an den Grenzübergängen gerechnet werden.

Innerstädtisch soll aber das große Verkehrschaos ausbleiben, sagt Hoogstraten. Rechtzeitig seien die Bauarbeiten in der Innenstadt abgeschlossen worden. Sechs Monate lang war auf den Hauptzubringerstraßen rund um den Nolensplein gebuddelt und gebaggert worden. Nun sind die meisten Arbeiten abgeschlossen. So wurden Ampeln an Kreuzungen demontiert und durch Kreisverkehre ersetzt. Damit soll der Verkehr ruhiger und sicherer fließen.

Auch das Parken ist komfortabler geworden, sagt Hoogstraten. Mit der Fertigstellung der neuen Tiefgarage Maasboulevard biete die Innenstadt jetzt 5000 Parkplätze.

Verbessert werden soll noch der Verkehrsfluss am Stadtrand. über ein neues Verkehrsleitsystem sollen die Besucher von den Autobahnen auf überörtliche Straßen gelenkt werden. So soll der Verkehr über von der A 40 aus Richtung Ruhrgebiet entlang der Maas zum Marktplatz Nolensplein gelenkt werden.

Insgesamt investiert die Stadt Venlo 40 Millionen Euro in die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. So wurde der große Kreisverkehr Koniginnenplein am Bahnhof untertunnelt. Oberirdisch bleibt ein Kreisverkehr, der aber nur noch ein Viertel des früheren Verkehrs aufnehmen muss. Rund um diesen Bereich wurden auch die Rad- und Gehwege erneuert und die Grünanlagen neu gestaltet. Ein neues Gesicht erhält auch der Bahnhofsvorplatz.

Alle Bauarbeiten stehen in Zusammenhang mit der Weltgartenbauausstellung Floriade im nächsten Jahr. Wenn sie am 5. April eröffnet wird, sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann soll auch das alte Hafenbecken mit einer Terrasse an der Maas zum neuen Schmuckstück der Stadt geworden sein.

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