Brisante Aussage des Chefermittlers: Handy-Daten verrieten Mircos Mörder

Grefrath. Die Handy-Daten des Mörders haben zum Durchbruch im Fall Mirco geführt. Das räumt der Chefermittler des Falls, Ingo Thiel, in einem Buch ein, das am kommenden Montag erscheint und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Ein Abgleich der rekonstruierten Fahrt-Route des Mörders mit den zur Tatzeit an den Funkmasten eingeloggten Handys habe die Ermittler zum inzwischen rechtskräftig verurteilten Mörder, einem damaligen Telekom-Manager, geführt.

Die Aussage Thiels ist politisch brisant, weil das Bundesverfassungsgericht das Gesetz zur Speicherung dieser Daten ein halbes Jahr vor dem Verschwinden des Jungen für verfassungswidrig erklärt hatte. Die Telekom hatte danach angekündigt, die Daten zu löschen. Seitdem ist das Gesetz politisch blockiert. Ermittler hatten immer wieder auf die Notwendigkeit des Zugriffs auf diese Daten hingewiesen.

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