Zufrieden mit dem Hallenangebot

Die Anzahl der Turnhallen reicht aus. Bei der Verteilung der Trainingszeiten werden Änderungen gefordert.

Kempen. Bei den Fußballplätzen gibt es in Kempen Nachholbedarf — das hat der Sportstätten-Check der WZ gezeigt: 58,4 Prozent der Teilnehmer warten sehnlichst auf einen Kunstrasen. Bei den Sporthallen ist die Situation zufriedenstellend.

Eine zusätzliche Halle wird nur von 12,2 Prozent gefordert. 30 Prozent der WZ-Leser sind der Meinung, dass die Hallenzeiten knapp sind, aber ausreichen — 22,8 Prozent finden, dass die Vereine zurecht kommen. Die Antwort „Bei der Verteilung der Hallenzeiten muss umstrukturiert werden“ kreuzten die meisten an: 35 Prozent.

„Einen Mangel an Hallen gibt es mit Sicherheit nicht“, macht Bürgermeister Volker Rübo in der Analyse der Ergebnisse deutlich. 15 Einrichtungen — von der Gymnastik bis zur Dreifachturnhalle — gibt es in Kempen, St. Hubert und Tönisberg. „Das kann sich sehen lassen. Da sind wir gut aufgestellt“, so Rübo. Der Bedarf nach einer zusätzlichen Halle sei von den Vereinen bislang nicht geäußert worden: „Das ist bei uns nicht angekommen.“

Mit Blick auf die geforderte Umstrukturierung bei den Hallenzeiten erklärt der Bürgermeister, dass dies Bestandteil eines neuen Sportstätten-Entwicklungsplan sein wird. 2012 soll dieser zusammen mit den Vereinen aufgestellt werden. „In diesem Rahmen kann man möglicherweise über Veränderungen nachdenken“, sagt der Bürgermeister.

Die Hallenzeiten werden in Zusammenarbeit zwischen Stadt, Vereinen und Stadtsportverband (SSV) verteilt. „Weder von Vereinen noch vom Verband sind bislang konkrete Probleme geäußert worden“, sagt der Bürgermeister. Und auch Sportamtsleiterin Elfi Böhm sieht in diesem Bereich „keinen Handlungsdruck“.

Neben den Zahlen lieferte der Sportstätten-Check auch Kritik an einzelnen Sporthallen. Genannt wurde von den Teilnehmern die Einfachturnhalle an der Wachtendonker Straße. „Dort besteht ohne Frage Verbesserungsbedarf“, sagt Rübo. Die Halle aus dem Jahr 1961 sei nicht mehr zeitgemäß.

„Es war bereits geplant, dort Reparaturen durchzuführen“, berichtet der Bürgermeister. Allerdings habe sich die Stadt dann entschieden, die Planungen zurückzustellen. Einzelne Reparaturen reichten nicht aus, die Halle müsse „grundlegend saniert“ werden. Und dafür habe die Stadt bislang keine Mittel gehabt.

Generell gelte, dass sich die Vereine sofort melden sollen, wenn Probleme in einer Halle oder an einem Sportplatz auftreten. „Die Mitarbeiter im Sportamt und die jeweiligen Hausmeister sind immer gewillt, zu helfen“, sagt Volker Rübo. „Wenn etwas kaputt ist, wird es so schnell wie möglich repariert.“ Im Rathaus werde bei kleineren Schäden auch nichts auf die lange Bank geschoben: „Wir wollen an keiner Anlage größere Schäden riskieren.“

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