Die grüne Seite von Lobberich

Die WZ-Route um und durch Lobberich streift die Seen, folgt den Wegen Napoleons und der alten Eisenbahn.

Lobberich. Von einer der schönsten Seiten zeigt sich Nettetal auf unserer Radtour um und durch Lobberich: Stille Seen, schmucke alte Häuser, Türme am Horizont und eine liebliche Hügel-Landschaft. Dabei radeln wir ein Stück über die ehemalige Bahntrasse.

Nur ein paar Pedaltritte vom Start- und Zielpunkt gleich der erste See: Vom Wanderparkplatz an der Kreisstraße 1 zwischen Lobberich und Breyell gegenüber des Restaurants Lambertikeller geht’s rechts an der Straße lang und gleich hinter der Nette-Brücke wieder rechts.

Das Sträßchen Flothend führt am Nettebruch vorbei. Die Welt scheint hier Kopf zu stehen: Im Wasser spiegeln sich die hohen Bäume des Waldrandes auf der anderen Seeseite.

Kurz hinterm See pusten wir an der Kreuzung tief durch, trampeln links die Straße bergan, am Tierheim vorbei. An der Landstraße oben kurz rechts, dann rüber in den Feldweg: Ab hier weiter auf dem NRW-Radweg mit dem roten Fahrradsymbol auf den Schildern. An Kreuzungen dem Hinweis Hinsbeck folgen.

Bald sind wir im romantischen Tal des Pletschbachs in Dyck. Durch die hügelige Landschaft radeln wir nahezu eben auf der Kölsumer Straße an stattlichen alten Gehöften vorbei auf den Kirchturm des Viersener Dörfchens Dornbusch zu. Kurz hinter der Kirche am Feldrand der kuriose Wegweiser Hank-Poal: Die Hände am Pfahl gaben einst Napoleons Truppen die Richtung vor. Am Horizont links nun Lobbericher Türme: Burg Bocholt, Kirchen, Wasserturm.

Dann über die B509, eine kleine Steigung durch den Wald- und wir stoßen auf den neuen Alleen-Radweg, früher die Bahntrasse zwischen Kaldenkirchen und Kempen. Schienen an den Rastplätzen erinnern an die Zeit der Eisenbahn. Links Richtung Lobberich erspart uns die sanfte Neigung zeitweise das Trampeln.

Der Radweg ist noch unbeschildert und nicht durchgehend fertig, teilweise fahren wir einfach in derselben Richtung weiter auf Wegen und Straßen. Im Kreisverkehr in Lobberich biegen wir in den Weg zwischen Grünem Warenhaus und Rosental wieder auf die Bahntrasse. Links sind übrigens Reste der Bahnsteigkante des ehemaligen Bahnhofs Lobberich.

Dann drei Mal links über Waldwege: hinterm De-Witt-See, am Sportplatz, kurz vor der Landstraße. Am Gestüt auf den Ferkensbruch-Uferweg rechts neben der Nette-Brücke, Gabelung links, rechte Brücke, dann links: Auf der Sassenfelder Straße rechts übern großen Kreisverkehr an der Sebastian-Kirche vorbei rechts in die Fußgängerzone: Alte Häuser, Kirchen und Ingenhoven-Park, neu gestalteter Alter Markt, viel Gastronomie - Pause in Lobberich gefällig?

Schließlich kurz vorm Ende der Fußgängerzone rechts, gegenüber der Ampel in den Weg zwischen den Mauerpfählen, links halten und am idyllischen Windmühlenbruch vorbei, bis wir hinterm Wald auf die Hauptstraße stoßen: Rüber und rechts zurück zum Wanderparkplatz: Ende der Tour - leider.

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