Astrid-Lindgren-Grundschule begeistert die Jury mit Briefmarken-AG

Kempen. Sie ist bei jungen Leuten ganz und gar nicht aus der Mode, sondern in und beliebt: die Briefmarke. An der Astrid-Lindgren-Grundschule in Kempen hat die Beschäftigung mit ihr sogar Einzug in den Unterricht gefunden.

Astrid-Lindgren-Grundschule begeistert die Jury mit Briefmarken-AG
Foto: Lübke, Kurt (kul)

In einer AG „Rund um die Briefmarke“ beschäftigen sich die Grundschüler seit zwei Jahren jede Woche mit Marken, nehmen Bezug auf den Lehrstoff und vertiefen Wissen in Geschichte, Erdkunde. Tierwelt, Sprachen und Währungen. Unterstützt wird die Astrid-Lindgren-Grundschule von den Jungen Briefmarkenfreunden Kempen, betreut von Klaus Wollersheim. „Das Medium Briefmarke ist nicht out. Es vermittelt Wissen. Und wer sammelt, ist neugierig.“ Die Grundschüler sollen sich ohne Zensurdruck mit Themen, die sie interessieren, beschäftigen können. Ziel ist eine abschließende Ausstellung.

Theresa ist mit Eifer dabei.Auch wenn sie die Frage nach der Lieblingsbriefmarke mit Kopfschütteln beantwortet. „Nein, eine Lieblingsmarke habe ich nicht. Die sind alle toll.“ Ihr bevorzugtes Thema sind „Tiere auf dem Bauernhof“. Die Kinder sichten, sammeln und tauschen untereinander. Nur eine Frage blieb unbeantwortet: Warum hat die Briefmarke Zacken? Schulterzucken, Ratlosigkeit. Eine Antwort blieb aus, aber dadurch ist diesen Projektteilnehmern kein Zacken aus der Krone gefallen. Sie freuen sich über den ersten Platz in dieser Kategorie und damit über 2000 Euro.

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Die zweitplatzierte Schule in der Kategorie Grundschule trägt denselben Namen wie die Gewinner, ist aber mit ihrem Projekt „Unsere Schule wird bunt“ in Schiefbahn beheimatet. Mit Pinseln und Farbtöpfen hat das nichts zu tun. „Bunt“ bezieht sich auf die verschiedenen Farben der Mülltonnen in den Klassenräumen. Die Schiefbahner Astrid-Lindgren-Schüler sortieren und trennen ihren Müll und sind — bis auf den Restmüll — selbst für die Entsorgung zuständig. „Die Kinder der Schulgarten-AG sind auf die Idee gekommen, die nun, nach Absprache mit der Stadt Willich und Sponsoren, in der kompletten Schule umgesetzt wird“, erzählt Christa Röhrscheid. Ein ausdrücklicher Dank geht dabei an den Hausmeister der Schule, der ein Auge auf die Abfalltrennung hat und den Kindern hilft, richtig zu entsorgen. Schüler Max: „Andere Schulen sollten das auch machen.“

Auf den dritten Platz kommen die „Umweltfüchse“ der Gemeinschaftsgrundschule Dülken, Dammstraße, die auch im vergangenen Jahr zu den Preisträgern zählten. Ausgehend vom energieeffizienten neuen Schulgebäude geht es in ihrem Umwelt-Projekt u.a. um das Energiesparen und Wiederverwertung. So haben die Schüler alte Brillen gesammelt, um sie nach Afrika zu spenden. Die Kinder lernen auf vielfältige Weise, Rücksicht auf die Umwelt und ihre Lebewesen zu nehmen. Pro Klasse gehören zwei Kinder zu den Umweltfüchsen und geben ihre Erfahrungen an die anderen Mitschüler weiter. Ree

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