„Ahl Scholl“ steht vor dem Start

Die Firma Tecklenburg beginnt mit der Umsetzung des Neubaus am Kirchplatz.

St. Tönis. Edgar Walter, Projektentwickler bei der Firma Tecklenburg, hat im Moment alle Hände voll zu tun. „Normalerweise ist es im Januar ja deutlich ruhiger“, erzählt der 60-Jährige lächelnd. Doch der Startschuss für das Neubauprojekt zwischen Kirchplatz und Kaiserstraße in St. Tönis steht unmittelbar bevor, was für ihn und seine Kollegen jede Menge zusätzliche Arbeit bedeutet.

„Der Bauantrag soll diese oder nächste Woche rausgehen“, berichtet Walter. Parallel dazu wartet er auf die Abbruchgenehmigung für die alten Gebäudekomplexe. Im zweiten Quartal — also zwischen April und Juni — soll die ehemalige Schule am Kirchplatz verschwinden, so dass im Juli der Baubeginn erfolgen kann. „Fertigstellung wird dann Ende 2016 sein“, sagt Walter.

Einen Namen hat die Zwöf-Millionen-Euro-Investition mittlerweile auch bekommen: „Ahl Scholl“ (alte Schule) wird das Projekt heißen. „Die Idee dazu habe ich durch ein Gespräch mit Werner Lessenich vom Heimatbund bekommen, den ich nach der Geschichte des Geländes gefragt habe“, verrät Edgar Walter. Einfach nur „Wohnen am Kirchplatz“ oder so ähnlich sollte der große Neubau nicht heißen.

In drei verschiedenen Gebäudekomplexen mit dreieinhalb Geschossen werden insgesamt 36 Eigentumswohnungen untergebracht, die „vorwiegend barrierefrei“, sein werden. Sie haben eine Größe zwischen 55 (Zwei-Raum-Wohnung) und 117 Quadratmeter (viereinhalb Räume, zwei Bäder). „Die Ausstattung mit Parkettböden, Fliesen, elektrischen Rollläden und Ganzglas-Duschen wird hochwertig“, verspricht Walter. Auch Penthäuser mit Dachterrassen gehören zum Angebot.

Architekt ist Michael van Ooyen aus Straelen. Er sei gerade erst mit dem internationalen Architekturpreis „Iconic Award 2014“ ausgezeichnet worden, erzählt Walter.

Das gesamte Projekt liegt von der Idee und der Entwicklung über die Vermarktung bis hin zur Rohbau-Ausführung bei der Firma Tecklenburg. „Für den Rest wollen wir möglichst viele heimische Handwerker berücksichtigen. Erste Bewerbungen liegen uns schon vor“ , so Edgar Walter.

Bedenken wegen des Brandschutzes, die vor Weihnachten im Planungsausschuss geäußert worden waren, werden laut Walter in einem jetzt fertiggestellte externe Gutachten berücksichtigt. Mit solchen Projekten, die aus mehreren Gebäudekomplexen bestehen, habe man zum Beispiel in Düsseldorf Erfahrungen gemacht.

Bei Tecklenburg freue man sich auf Projekt, versichert Edgar Walter: „Wir arbeiten gerne in Tönisvorst.“

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