Feuer im Supermarkt: Real Tönisvorst evakuiert, zwei Menschen verletzt

Tönisvorst. Ein Brand im Real-Markt an den Höhenhöfen hat am Donnerstag dafür gesorgt, dass zwei Menschen verletzt wurden und das komplette Gebäude evakuiert werden musste. Der Vorfall in dem ehemaligen Future-Store ereignete sich gegen 9.30 Uhr.

Feuer im Supermarkt: Real Tönisvorst evakuiert, zwei Menschen verletzt
Foto: Friedhelm Reimann

Im Bereich der „Heißen Theke“, das ist in der Nähe der eigenen Metzgerei, war — möglicherweise durch einen Defekt in einer Fritteuse — ein Feuer ausgebrochen. Die Freiwillige Feuerwehr St. Tönis war nach fünf Minuten vor Ort, der Bereich in dem Geschäft war zu diesem Zeitpunkt schon geräumt. Gemeinsam mit dem Marktleiter wurde dann veranlasst, das komplette Gebäude — inklusive der Mall mit den kleineren Geschäften im vorderen Teil — zu evakuieren. Was umgehend geschah.

Inzwischen hatten sich Wehrleute mit Kohlendioxid-Löschern daran gemacht, in dem brennenden Bereich der Verkaufs- und Zubereitungstheke das Feuer zu ersticken. Was schnell gelang. Allerdings war der Rauch bereits durch eine Zwischendecke und eine Zwischenwand gedrungen, weshalb diese gewaltsam geöffnet werden mussten. Es wurden umfangreiche Maßnahmen nötig, um den Qualm aus dem Gebäude zu bekommen. Über die Drehleiter des Löschzuges wurde der Dachbereich überprüft — bis hier war der Brand nicht gekommen.

Zwei Mitarbeiter des Supermarktes wurden verletzt. Einer kam mit Verdacht auf Rauchvergiftung, ein weiterer mit Kreislaufproblemen ins Tönisvorster Krankenhaus. Zwischenzeitlich war auch der Löschzug Vorst angerückt, der sich draußen in Bereitschaft hielt. Er konnte wenig später wieder abrücken.

Kurz darauf trafen zwei Lebensmittel-Kontrolleure des Kreis-Veterinäramtes und Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes ein. Diese hatten die Aufgabe, zu überprüfen, welche Lebensmittel nun vernichtet werden sollten. Ergebnis: Alle offenen Lebensmittel mussten weggeworfen werden. Hatte der Marktleiter zunächst die Entscheidung getroffen, das Geschäft nicht mehr zu öffnen, wurde das später anders entschieden. „Wir müssen Fleisch, Wurst, Käse, Fisch, Backwaren und Salate vernichten“, erklärte eine Unternehmens-Sprecherin. Das hätten die Geschäfte im vorderen Bereich — z.B. Bäckerei und Imbiss — ebenfalls machen müssen. Danach sei eine Grundreinigung vorgenommen und die Regale neu bestückt worden.

Gegen 14 Uhr konnte die Filiale wieder öffnen.

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