Harte Kämpfe auf dem Acker

Bei den „Olympics“ der Bürger Junggesellen in Vorst kämpften erneut 18 Teams um den Sieg.

Harte Kämpfe auf dem Acker
Foto: Lübke

Vorst. Die spinnen, die Römer — das wusste Asterix schon immer. Dass aber auch die Niederrheiner einen Spleen haben müssen, war ihm sicher nicht so bekannt. Denn wer wirft schon in seiner Freizeit mit Stiefeln durch die Gegend, faulenzt an Reckstangen oder rennt mit Schubkarren um die Wette? So gerade passiert an der Oedter Straße in Vorst.

Harte Kämpfe auf dem Acker
Foto: Lübke, Kurt (kul)

Die unmittelbaren Anwohner haben sich einmal im Jahr an diese Gaudi gewöhnt. Denn zum 6. Mal führte jetzt die Bürger Junggesellen Schützenbruderschaft die „Acker Olympics“ durch.

„Wie im Vorjahr sind 18 Teams dabei“, berichtete der Pressesprecher der Vorster Junggesellen, Andreas Kern. Die Wettkämpfe hatten sich im Laufe der Zeit herumgesprochen. Diesmal war sogar eine Auswahl der „Nordlichter“ aus Hamburg mit auf dem vom Regen schweren Geläuf. Hintergrund: Die Vorsterin Silke Prante hatte bei einem Kuraufenthalt auf Borkum 2013 die Hamburgerin Sabine Lehrmann kennengelernt und von den „Olympics“ erzählt. Aus der Hansestadt waren nun vier Neugierige angereist, sie machten ihre Sache gut.

Der Vorsitzende der Bruderschaft, Frank Winkels, hatte sich diesmal mit Jubiläumskönig Niclas Gierthmühlen die 13 Stationen ausgedacht. Geschicklichkeit und Geschwindigkeit waren gefragt. Nach dem Wasserbombenwerfen oder einem Skirennen (fünf Teilnehmer standen hintereinander auf etwa drei Meter langen Skiern und mussten einen Parcour durchgehen) konnte man danach etwas chillen. „Faulenzen“ hieß die Station, die es in sich hatte: An einer Stange hingen die Cracks, konnten so frei schwebend Seele und Beine baumeln lassen. Guido Tauscher von der Vorster Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß hielt diese Übung immerhon 2.06 Minuten aus; Tanja van Els vom Vorster Hexen-Team der „Championwitches“ schaffte es nicht ganz so lange.

Sogar „Wildschweine“ kämpften und mischten mit. „Die schwarzen Keiler“ hieß nämlich eine Mannschaft. Schwarz stand für ihr Parteibuch. Es waren nämlich Unionsmitglieder, allen voran Bürgermeister Thomas Goßen, Michael Höhn und Christian Rütten. Auch sie gaben alles, schafften unter anderem beim Herausziehen und Stapeln von Holzblöcken ein 28 zu 28 gegen die Leutnant-Gruppe mit Heinz-Josef Köhler. Goßen belegte mit seiner Rotte sogar am Ende Platz drei.

Einmal mehr hatte Hugo Gather den Junggesellen für den Spaß sein Gelände zur Verfügung gestellt. Mit dabei waren unter anderem die Kehner Junggesellen, eine Grill-Clique aus St. Tönis, einige Schotten von den Highlanders am Niederrhein (Kempen) und gleich mehrmals die Feuerwehr.

„Hansis Lieblinge“ (in Anspielung auf Löschzugführer Hans Holtschoppen) hieß ein Team von aktiven Wehrmännern. Und auch der Tönisvorster Musikzug der Feuerwehr stellte eine Mannschaft. Übrigens mit dem einzigen weiblichen Mitglied: Flötistin Laura Häntsch (15).

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