Heimatbund St. Tönis: Heino Thelen — niemals geht man so ganz

Langjähriger Heimatbund-Chef wird Ehrenvorsitzender. Klares Votum für Tizek.

St. Tönis. Einen neuen Vorsitzenden, einen neuen Ehrenvorsitzenden und zwei neue Ehrenmitglieder — das waren die Höhepunkte der Mitgliederversammlung des Heimatbundes St. Tönis.

80 Mitglieder fanden den Weg ins Forum der Realschule im Gebäude Kirchenfeld. Nach 16 Jahren endete dort eine Ära. Heino Thelen legte — wie angekündigt — den Vorsitz nieder. Mit Erich Tizek hatte man im Vorfeld einen Kandidaten für die Nachfolge gefunden. Er wurde ohne Gegenstimme gewählt.

Heino Thelen sagte, dass er sich auf mehr Zeit für sein Hobby „Eisenbahn“ im Keller, auf seine drei Enkel und natürlich auf Reisen mit seiner Frau freue. Bürgermeister Thomas Goßen, der die Grußworte an den Heimatbund sprach, dankte Thelen, den er kürzlich mit der Seulenmedaille ehrte. Er erinnerte an seine herausragenden Leistungen und zollte ihm nochmals Respekt und Dank für seine Arbeit.

Dass man einen Nachfolger gefunden habe, sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, so Goßen. Er wünschte sich, dass der Heimatbund seine Arbeiten und Ziele in die nächsten Generationen reichen könne. Die Unterstützung der Stadt sicherte er zu.

Marcus Wilk, als erster Schriftführer wiedergewählt, erinnerte an die beiden Heimatbriefe im Jahr 2014, einen erfolgreichen Mundartabend, viele Fahrten und Wanderungen, aber auch an die Aktivitäten im Internet. Ende 2014 zählte der Heimatbund 1353 Mitglieder — davon über 900 in St. Tönis.

Heribert Krins, weiter erster Kassenwart, konnte der Versammlung von einem kleinen Überschuss berichten. Dieser zeige, wie wichtig die Anpassung der Beiträge vor einem Jahr gewesen sei. Insgesamt habe der Verein einen gesunden Kassenbestand. Der Jahresmindestbeitrag von zwölf Euro bleibt.

Nach Formalien und Ehrungen war es für Thelen an der Zeit, endgültig Abschied von Amt zu nehmen. Er blickte auf die vielseitige und intensive Zeit im Heimatbund zurück. Höhepunkt für ihn waren Kauf und Umbau des Heimathauses an der Antoniusstraße. Thelen dankte Ehefrau Helga mit Blumen für ihre Rücksicht.

Erich Tizek dankte anschließend für die eindeutige Wahl. Er freue sich auf die reizvolle Arbeit und hob nochmals die Unterstützung aus den Reihen des Heimatbundes zum Erhalt des Krankenhauses hervor. bec

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