Hörgeräte aus Tönisvorst helfen Kindern in Afrika

Nicht mehr benötigte Hörgeräte können noch bis zum Ende des Jahres abgegeben werden.

Tönisvorst. Hörgeräteakustiker Paul Krobbach aus Tönisvorst hat Post aus Afrika: Zwei seiner Kollegen von Geers Hörgeräte sind seit zwei Wochen in Namibia, um von Kunden gespendete Hörgeräte vor Ort anzupassen.

„Die Freude der Kinder ist überwältigend und kaum zu beschreiben. Endlich können sie wieder gut hören. Für sie ist das wie ein Wunder“, berichten Uwe Dietrich aus Freiberg und Olaf Clemen aus Emsdetten in ihrer E-Mail an Paul Krobbach. Sie danken allen Spendern in Tönisvorst für ihre Hilfe. 2012 haben Geers-Kunden bundesweit 1000 nicht mehr benötigte Hörgeräte für Namibia gespendet.

Eine Station der beiden Hörgeräteakustiker war eine Grundschule in Rundu im Nordosten. Dort wurden für 190 Kinder Hörprofile erstellt. Wenn eine Hörgeräteversorgung nötig war, haben sie mit der Anpassung begonnen und Ohrabdrücke für spätere Passstücke genommen.

Unterstützt wurden die Hörgeräteakustiker von Mitarbeitern der Hilfsorganisation Clash. Sie haben bei der Kommunikation mit Kindern, Eltern, Lehrern und Ärzten geholfen. Clash ist seit 1989 in Namibia aktiv und versorgt schwerhörige Kinder mit Hörgeräten, um ihnen den Besuch von Schulen zu ermöglichen. Dabei sind sie auf Spenden angewiesen.

Wenn der Einsatz der Hörgeräteakustiker in Namibia beendet ist, geht die Aktion in Tönisvorst trotzdem weiter. Paul Krobbach sammelt nach wie vor fleißig Hörgeräte, damit auch im nächsten Jahr eine große Lieferung auf den Weg nach Afrika geschickt werden kann. Nicht mehr benötigte Hörgeräte können noch bis zum Ende des Jahres beim Team in Tönisvorst abgegeben werden.

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