Kinderprinzentreffen: Närrischer Hochadel in St. Tönis

Der Jugendkarnevalsverein St. Tönis war am Sonntag Gastgeber für Kinderprinzenpaare vom Niederrhein.

Kinderprinzentreffen: Närrischer Hochadel in St. Tönis
Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. Wo sich sonst Politiker tummeln, gab sich am Sontnagmorgen der rheinische Hochadel die Ehre. Zum zehnten Mal fand im Rathaus das Kinderprinzentreffen des Jugendkarnevalsvereins von St. Tönis statt.

Närrischer Nachwuchs vom gesamten Niederrhein folgte der Einladung, so dass der Ratssaal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Das gastgebende Kinderprinzenpaar Chris I. und Sophie I. begrüßten ihre Gäste mit einem kräftigen „Klappertüt“.

Bürgermeister Thomas Goßen sagte: „Es ist immer ein besonderer Tag, wenn das Kinderprinzentreffen stattfindet. So bunt und jung ist der Saal nur einmal im Jahr.“ Dafür sorgten nicht nur die karnevalistischen Blaublüter mit ihren farbenprächtigen Ornaten. Die Mitglieder des Jugendkarnevalsvereins hatten es sich nicht nehmen lassen alle Tische standesgemäß mit Luftschlangen zu schmücken.

Der Vereinsvorsitzende, Jochen Moors, unterstrich die Bedeutung des Treffens: „Hier werden Kontakte geknüpft. Ohne Termine wie diesen gäbe es viele Karnevalsveranstaltungen nicht.“

Die jungen Prinzenpaare nutzten die Gelegenheit, um Orden zu tauschen und Fotos miteinander zu schießen.

Natürlich erzählten sie auch von ihrem Weg in die Welt der Tollitäten. „Ich war schon Tambourkorps und dann wollte ich auch Prinz werden“, sagte Rene III. von den Blauen Fünkchen Neuss: „Am besten gefallen mir bisher die Auftritte auf der Bühne.“ Für Finn I. von der Oppumer Prinzengarde ist mit seiner Ernennung zum Kinderprinzen ein Traum in Erfüllung gegangen: „Ich habe mir das schon länger gewünscht. Deshalb habe ich sofort ja gesagt, als meine Mutter gefragt hat, ob ich das machen möchte.“

Ann-Cathrin I. vom Karnevalskomitee Ratingen war vor der Session nicht im Verein aktiv: „Ich war bei keiner Garde. Aber ich fand den Zug immer toll und daher wollte ich Prinzessin werde.“

Jack I. von den Brook Müerkes aus Süchteln hat einen besonderen Vorteil der Prinzenwürde erkannt: „Wegen der Auftritte habe ich ein paar mal schulfrei.“

Auch aus der Landeshauptstadt gab es Besuch. Kinderprinz Nathan und seine Venetia Louisa von den Unterrather Funken Blau-Gelb kamen zum Treffen in die Apfelstadt. Für sie ist die Session mit besonders vielen Auftritten verbunden. „Heute sind es drei“, sagte Louisa.

Nathan freut sich am meisten auf den Rosenmontagszug. „Unseren Wagen kennen wir schon. Daran arbeiten wir selber mit“, sagte Louisa.

Im Anschluss an das Treffen im Rathaus zogen die Tollitäten samt Marschkapelle und dem erwachsenen Tönisvorster Prinzenpaar zum Feiern ins Forum Corneliusfeld.

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