Bilanz Medeor: Dankbar für das Rekordergebnis

2014 gingen beim Medikamenten-Hilfswerk 14,2 Millionen Euro an Spenden ein.

Tönisvorst. In seinem Jubiläumsjahr konnte das Hilfswerk action medeor seine Arbeit deutlich ausbauen. „Wir konnten das Spendenergebnis von 7,9 auf 14,2 Millionen Euro erhöhen“, sagte Siegfried Thomaßen, Präsident von action medeor, auf der Mitgliederversammlung. „Für dieses Rekordergebnis sind wir sehr dankbar!“

Schwerpunkte der Arbeit war die medizinische Versorgung von Flüchtlingen weltweit und insbesondere im Nordirak und Syrien, der Kampf gegen Ebola und die Vorbereitungen für eine weitere Medikamentenverteilerstelle in Malawi. Im Bereich der Not- und Wiederaufbauhilfe konnte medeor 114 000 Menschen versorgen und mehr als 1,7 Millionen Menschen erreichen. Insgesamt verschickte medeor 14 593 Pakete (2013: 18 637) mit einem Gesamtgewicht von 400 Tonnen (500) in 96 Länder (100).

Die meist tödlich verlaufende Infektionskranheit Ebola hat 2014 in kurzer Zeit mehr als 10 000 Menschen in Sierra Leone, Guinea und Liberia das Leben gekostet. Während die Weltgemeinschaft noch zögerte, schickte medeor als „Notapotheke der Welt“ schon erste Hilfssendungen in die Gerlib-Klinik in Monrovia und baute dort eine Isolierstation auf.

„Auch nach dem Abklingen der Neuerkrankungen müssen die lokalen Partner weiter gestärkt werden“, sagte Vorstandssprecher Bernd Pastors. „Das heißt, dass wir dort Gesundheitspersonal ausbilden, Gesundheitsstationen besser ausstatten und helfen, ein Frühwarnsystem aufzubauen.“

Thomaßen erinnerte daran, dass diese Hilfe, die medeor seit mehr als 50 Jahren leiste, nur dank der Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, ehrenamtlichen und hauptamtlichen Unterstützern sowie vieler Spender möglich sei: „Ein wunderbarer Anlass, dies zu würdigen, war das Jubiläumsjahr. Denn nur gemeinsam können wir daran mitwirken, dass unsere Vision, Gesundheit für alle Menschen, Wirklichkeit wird.“ Red

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