Freizeit Mit dem Segway über den Obsthof

Die Firma Seg for Fun und der St. Töniser Obsthof bieten ab Mai verschiedene Touren an. Ein Guide ist immer mit dabei.

Freizeit: Mit dem Segway über den Obsthof
Foto: Kurt Lübke

Tönisvorst. Es ist gar nicht so schwer, wie es aussieht. Den Oberkörper leicht nach vorne lehnen und schon fährt der Segway langsam nach vorn. Lehnt man sich zurück, bremst der „Stehroller“ ab. Es dauert nur wenige Minuten, bis man sich daran gewöhnt hat, wie das funktioniert. Bis zum wirklich „runden“ und sicheren Fahren dauert es dann aber doch ein bisschen länger.

Bis zu 20 Stundenkilometer schnell werden die Gefährte. Wer ein Segway sein Eigen nennen möchte, muss für ein neues Fahrzeug allerdings rund 8000 Euro investieren. Da ist es häufig sinnvoller, sich einen Segway zu mieten. Und da kommt das Tönisvorster Unternehmen Seg for Fun ins Spiel, das Segways für 20 Euro je Stunde anbietet. Ein Guide — also ein geschulter Begleiter — ist im Preis inbegriffen. Er ist unterwegs der Ansprechpartner, falls es mal Probleme gibt.

Start- und Zielort für alle Touren ist ab dem 1. Mai der St. Töniser Obsthof an der Düsseldorfer Straße 4. Dort können dann vor allem Anfänger an jedem zweiten Wochenende, jeweils von 11 bis 16 Uhr, üben. Je nach Wetterlage werden verschiedene Parcours aufgebaut, die entweder an den Apfelplantagen vorbei, über den Hof oder durch die Obsthalle führen. Nach Vereinbarung sind aber auch Segwayfahrten außerhalb dieser Zeiten möglich.

Nach dem sportlichen Training können sich die Segway-Freunde dann in der Straußenwirtschaft auf dem Hof stärken. „Wir machen auch deshalb mit, weil wir unseren Gästen mit den Segwaytouren ein zusätzliches Angebot machen können“, sagt Juniorchef Markus Steves. Für die Kinder gibt es einen Streichelzoo. Im Obsthof können die Touren auch gebucht werden. Zur Verfügung stehen acht Segways und zwei sogenannte Team-Bikes, auf denen jeweils fünf Personen Platz finden, und die mit Pedalkraft fortbewegt werden.

Seg for Fun ist ein Familienunternehmen, das Burghard Herrmann gehört. Unterstützt wird er von seiner Mutter Ella, Schwester Sylvia Kuhlberg-Herrmann und deren Ehemann Wolfgang Kuhlberg. Sie begleiten die Segway-Fahrten und nehmen gerne Tourenvorschläge von den Teilnehmern entgegen.

Die Mitarbeiter des Familienunternehmens sorgen dafür, dass zum Beispiel die richtige Lenkerhöhe eingestellt und die richtige Geschwindigkeitsstufe gewählt ist. Wird die Einstellung „Schildkröte“ gewählt, fährt der Segway höchstens zwölf Stundenkilometer schnell. Die „offene“ Einstellung beschleunigt das Gefährt bis auf 20 Stundenkilometer.

„Bei uns dürfen Kinder ab acht Jahre Segway fahren. Sie müssen aber mindestens 25 Kilogramm wiegen“, sagt Wolfgang Kuhlberg. Mit ihren großen Akkus fahren die Segways bis zu 30 Kilometer weit — am besten funktioniert das auf Fahrradwegen und Landstraßen.

Die „Stehroller“ haben ein sogenanntes Versicherungskennzeichen, wie man es auch von Mofas und Mopeds kennt. Alle Segways sind vollkaskoversichert (mit 250 Euro Selbstbeteiligung). Vor dem Start müssen die Teilnehmer einen Haftungsausschluss unterschreiben.

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