Moderator Elmar Philipp - Fachman beim Thema Schule

Mit dem Workshop für Eltern war Moderator Elmar Philipp sehr zufrieden. Teilnehmerin Ute Daniels bekräftigt das Lob.

Tönisvorst. Dr. Elmar Philipp ist ein weit gereister Mann, ein Fachmann beim Thema Schule. Er arbeitet bundesweit als freiberuflicher Trainer, hat in dieser Rolle bereits in zehn Städten Workshops geleitet, deren Ziel es ist, eine neue Schule/Schulform an den Start zu setzen. Die Tönisvorster haben genau das vor. Nach mehreren schwachen Anmeldejahren für die Hauptschule Kirchenfeld soll eine Sekundarschule in Zukunft Haupt- und Realschule ablösen und neben dem Angebot des Michael-Ende-Gymnasiums alle Schulabschlüsse in der Stadt ermöglichen.

Die Tönisvorster haben den externen Moderator beeindruckt. Als er am Freitag, am Tag nach dem ersten Elternabend zur neuen Sekundarschule, erzählt, schwärmt er von der „sehr guten und positiven Resonanz“, von einem „rundum gelungenen Abend“.

An sieben Tischen mit jeweils zehn Eltern wurde ein gutes „Echo zum Thema Sekundarschule erzielt, so dass das Projekt auf einem guten Weg ist“ — so Philipp. Es wurden zunächst in einem Infoblock kritische Fragen gestellt: So zum Beispiel, wie die Zusammenarbeit von behinderten und nicht behinderten Kindern ablaufen soll. Alle Ideen, Anregungen und kritische Bemerkungen wurden zum Teil auf Stellwänden und Flipcharts zusammengetragen. Die Gesprächsbereitschaft der Eltern und eine „lockere Atmosphäre“ trugen demnach zu „tollen Ergebnissen“ bei. Tönisvorst ist, sagt Philipp, „ein guter Start in die Entwicklung der Sekundarschule“ gelungen. Er vergleicht das Ergebnis des Treffens mit einer „Schatztruhe, bei der die Eltern viele Schätze erarbeitet haben“.

Ute Daniels war dabei. Die neue Schulpflegschaftsvorsitzende der Grundschule Hülser Straße hat den Abend als „sehr informativ“ und „sehr lebhaft“ und zugleich „sehr sachlich“ empfunden. „Die Eltern haben sehr gut mitgearbeitet.“ Für Daniels war es von der ersten Ankündigung von Elternmitwirkung an klar, dass sie da mitmachen will. „Das ist doch eine Chance für Tönisvorst“, eine, die man nicht so schnell wieder bekomme.

„Ich wünsche mir, dass die Sekundarschule ein besonders gutes Image bekommt“, sagt Daniels. Sie sieht in dieser Schulform eine gute Ergänzung zum Angebot in der Stadt. „Nicht jedes Kind muss auf ein Gymnasium.“ Die Ergebnisse, die die Eltern an den sieben Tischen erzielten, hätten sich in weiten Teilen gedeckt. Zu den Wünschen und Hoffnungen der Eltern gehörten „kleine Klassen“, „gut ausgebildete Lehrer“, gute Einrichtungen, das Arbeiten mit neuen Materialien und themenübergreifendes Arbeiten.

„Nun folgen die Lehrer-Workshops“, sagt Bürgermeister Thomas Goßen, der mit der Veranstaltung für die Eltern sehr zufrieden war. „Vor einem Jahr hätten wir alle nicht geglaubt, was alles möglich ist“, sagt er.

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