Neue Runde im Vauth-Verfahren

Am Mittwoch ging’s in einem Zivil-Verfahren ein bisschen weiter.

Tönisvorst. Sie ist mehr als drei Jahre alt und in der Sache noch nicht wirklich weit gekommen: die (zivilrechtliche) Auseinandersetzung zwischen dem früheren Tönisvorster SPD-Parteichef Lothar Vauth und seiner ehemaligen Krefelder Kanzlei.

Wer hat was von wem zu bekommen? Wer kann Forderungen stellen? Wer muss letztlich zahlen? Am Mittwoch nahm das Landgericht einen neuen Anlauf, die Sache im Hauptverfahren zu verhandeln.

Um es vorwegzusagen: So richtig weit kam der Vorsitzende Richter nicht. Grund: Es muss ein weiterer von Vauth Beklagter gehört werden. Der allerdings hatte die Schrift noch nicht gelesen, weswegen man sich vertagen musste.

Interessant dennoch einige Dinge am Rande der Verhandlung. „Ist Herr Vauth immer noch krank?“, wollte der Richter von dessen Verteidiger wissen. Denn erneut war der Tönisvorster nicht erschienen. „Ja, er befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung“, so die Antwort des Düsseldorfer Verteidigers.

„Wie kann er denn überhaupt etwas schreiben, wenn er so krank ist?“ Die Süffisanz war nicht zu überhören. Auch nicht, als der Richter dem Düsseldorfer Juristen folgendes vorhielt: „Sie eröffnen immer neue Reiseziele.“

Ohne Antwort blieb eine Bemerkung nach dem Ende der Verhandlung: „Hoffentlich hat Herr Vauth genug Geld, um seine Anwälte zu bezahlen.“ Jetzt soll im Juni weiterverhandelt werden.

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