Raubmord: 81-Jähriger war kein Zufallsopfer

Tönisvorst. Der Raubmord an dem 81-jährigen Renter Johannes W. aus Tönisvorst ist geklärt. Laut Ermittlern war es eine gezielte Tat und der Senior kein Zufallsopfer.

Die Spurensicherung der Polizei am Abend der Tat.

Die Spurensicherung der Polizei am Abend der Tat.

Foto: Archiv: Strücken

Am Mittwoch nahm die Kriminalpolizei Mönchengladbach in Bergheim, Straelen und Weeze fünf Tatverdächtige zwischen 16 und 22 Jahren fest. Angeblich soll es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Südosteuropäer handeln. Sie stehen im dringenden Verdacht, für die Tat am 1. Oktober 2014 verantwortlich zu sein.

Johannes W. war dabei, den Wagen vor seinem Haus auszuladen, als er überfallen und brutal ermordet wurde. Ein Polizeisprecher sagte damals, dass der Rentner „massiv geschlagen worden“ sei. Wahrscheinlich habe man ihn zwingen wollen, Verstecke von Wertgegenständen preiszugeben. Das Opfer sei durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Hals gestorben. Gefahndet wurde nach einer Tätergruppe - drei bis vier Männer und eine Frau. 5000 Euro Belohnung wurden ausgesetzt. Die Leitung der Mordkommission hatte damals Ingo Thiel übernommen.

Die Gruppe war nach Polizeiangaben in den Tagen vor dem Raubmord auch im weiteren Umfeld von Tönisvorst aufgefallen. Ob auch 18 Wohnungseinbrüche im Bereich Tönisvorst auf das Konto der Gruppe gehen, wollen die Ermittler erst am Freitag preisgeben.

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