Steak mit Apfel-Mandelkruste oder ein Strudel?

Tönisvorster Gastronomen boten Apfel-Spezialitäten an. Die Resonanz war sehr unterschiedlich.

Tönisvorst. „Mäßig“ bis „sehr gut“ — dies waren die Kommentare von Kaffeehausbesitzern oder Gastronomen, die in der Apfelstadt leben und deren Apfelrezepte jetzt auch auf den Speisekarten standen. Insgesamt hatten sich 14 Cafès und Gaststätten ihre Gedanken zur besonderen Präsentation des Kernobstes gemacht. Egal, ob in der Wein-Torte, Kürbissuppe, beim Reibekuchen oder in der Mandelkruste, überall gehörte am „Tag des Apfels“ das fruchtige Obst mit dazu.

Ob beim Frühstück, Mittagsbrunch, nachmittäglichem Kaffee oder beim abendlichen Festschmaus: Nicht nur die Vegetarier kamen den ganzen Tag über auf ihre Kosten. Die Meinungen waren in einer ersten Umfrage sehr geteilt. „Es lief eher schlecht, was auch am Wetter lag“, sagt Sylvia Overbeck vom Kulturcafé „Papperlapapp“ in Vorst. Was die Chefin nicht davon abhält, ein zweites Mal mitzumachen: „Dann müssten wir frühzeitig informiert werden und könnte das dann in unserem kultur-kulinarischen Programm, das alle drei Monate wechselt, mit aufnehmen.“

„Ich wäre auch wieder dabei“, sagt Heike Preuß vom Café „Eigenwillig“ am Wasserturm. Auch für sie war es ein normaler Samstag. Hingegen ist es im Restaurant „Tafelsilber“ zwischen Anrath und Vorst bestens gelaufen. Mitarbeiter Karsten Otten: „Alleine wegen unseres Apfelschmaus-Menüs hatten wir über 30 Reservierungen. Renner war die Apfel-Kürbissuppe mit Garnelengröschtel und das Rumpsteak unter einer Apfel-Mandelkruste, für 23,50 Euro.

Im Restaurant „Da Silvas“ in Unterweiden gab es ebenfalls viel Lob von den Gästen. Hier hatte unter anderem Dulce da Silva (65) einen portugiesischen Apfelstrudel gebacken, dieser wurde im Glas serviert und schmeckte ausgezeichnet. Gut lief es auch im St. Töniser Gasthof „Zur Linde“. Hier wird es auch in den nächsten Tagen weitere Apfel-Gerichte geben. Die Köchin: „So unter anderem Schweinemedaillons in Apfel-Calvados-Sauce.“

In einigen anderen Restaurants lief es weniger gut. „Viele unserer Gäste wollten lieber was Deftigeres, wie Muscheln oder einen Braten“, war im „Haus Wirichs“ zu hören. Und im „Haus Vorst“ hätte sich die Tochter der Chefin, Nanette Floweck, auch eine stärkere Nachfrage nach den speziellen Apfel-Menüs gewünscht. Dennoch meinten nicht wenige, dass es einen zweiten kulinarischen Apfeltag in Tönisvorst geben sollte.

Mit dabei war auch das „Eis-Paradies“ in Vorst, dort gab es neben dem Apfelstrudel die traditionelle Apfel-Schlemmer-Schnitte. Das Café Reepen hatte unter anderem einen heiß servierten niederrheinischen Boskop im Angebot. schö

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