Wochenmarkt: Nächste Erhöhung schon in Sicht?

Die Händler warten auf ein Entgegenkommen der Stadt.

St. Tönis. Die Händler des Wochenmarktes ärgern sich über die aus ihrer Sicht zu hohen Gebühren, die sie für ihren Stand zahlen müssen. Der Grund dafür sind die Verwaltungsgemeinkosten (zum Beispiel für Müllentsorgung), die mit eingerechnet werden.

Zum Teil seien die Gebühren doppelt so hoch wie in der näheren Umgebung, klagt Gemüsehändler Ferdi Thees.

Auch Gastronomie und Einzelhandel profitierten von dem regen Markttreiben. Die hohen Gebühren könnten einige Händler in den Ruin treiben. „Die Preise wurden innerhalb kürzester Zeit zweimal erhöht — und die nächste Erhöhung ist im Gespräch“, sagen mehrere Händler.

Die Geschäfte würden wesentlich schlechter laufen, und die Marktbeschicker wären dazu gezwungen, ihre Preise umzulegen. „Die Kunden würden nicht mehr zu uns kommen und unsere Ware kaufen, sondern in den Supermarkt gehen, weil dort alles billiger ist“, sagt Arno Wilms, Obst- und Gemüsehändler. Auf ein Entgegenkommen der Stadt warten die Händler bislang vergeblich, es wurde aber in Aussicht gestellt (die WZ berichtete).

Heinz Eyckeler, der Molkereiprodukte anbietet, kann die hohen Kosten in St.Tönis nur bestätigen. So bezahle er in Kaarst, Meerbusch und Neuss für seinen Stand um die zehn Euro. In St. Tönis hingegen 25 — ohne Strom.

Lediglich Blumenhändler Christian Hüskes aus Tönisvorst kann sich den Meinungen der Kollegen nicht anschließen. Für ihn sei, dem Umsatz entsprechend, St.Tönis am günstigsten. Die höchsten Standgebühren bezahle er in Krefeld.

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