Trauung: Datum als Gedächtnisstütze

Am Dienstag ist der 5.5.15. Tage, die sich durch solche Zahlenkombinationen hervorheben, werden gerne für Hochzeiten genommen. Die WZ hat sich umgehört.

Trauung: Datum als Gedächtnisstütze
Foto: Kurt Lübke

Kreis Viersen. Häufig wird Männern nachgesagt, dass sie das Datum ihrer eigenen Hochzeit vergessen. Der ein oder andere muss die Innenseite des Eherings zu Rate ziehen, um den Tag der Vermählung nennen zu können. Zur Vermeidung dieses Fauxpas bietet es sich an, an einem leicht zu merkenden Datum den Bund der Ehe einzugehen. In den nächsten zwei Wochen gibt es mit dem 5.5.15 und dem 15.5.15 zwei entsprechende Termine. Die WZ hat bei den Standesämtern in der Region nachgefragt, ob sich vor den Trausälen Schlangen bilden werden.

Trauung: Datum als Gedächtnisstütze
Foto: WZ-Archiv

In Grefrath sind die Erwartungen für den Dienstag bescheiden. Lediglich eine Hochzeit ist geplant. Am 15.5. sind es dafür gleich fünf. „In der Regel haben wir drei Trauungen an solch einem Tag“, sagt Jürgen Heinen vom Standesamt. Bei der Auswahl des Trauzimmers haben die Paare die Qual der Wahl. In der Dorenburg, in Burg Uda, der Villa Girmes, im Ratssaal in Oedt und im Grefrather Rathaus sind Hochzeiten möglich.

„Der 15.5 ist mit vier Terminen voll ausgebucht. Am 5. hatten wir auch vier Termine vergeben, allerdings sind drei Paare kurzfristig abgesprungen.“ So lautet die Bilanz von Kempens Standesamtsleiterin Renate Schmitz-Trienekens. Sie vermutet, dass die Absagen auf den Wochentag zurückzuführen sind: „Dienstags kann man wohl nicht so gut feiern.“ Für alle Verlobten, die im nächsten Jahr an einem markanten Datum heiraten möchten, hat Schmitz-Trienekens einen Tipp: „Bei uns kann man ab November Termine für das nächste Jahr reservieren.“ Die offizielle Anmeldung der Hochzeit ist gesetzlich erst ein halbes Jahr vor dem entsprechenden Termin möglich: „Wir wollen den Leuten aber früher Planungssicherheit geben“, so Schmitz-Trienekens.

Im Schloss Neersen sind am Dienstag vier Eheschließungen geplant. „Das ist momentan das Maximum, da wir nur zwei Standesbeamte sind. Außerdem müssen wir auf die Proben für die Schlossfestspiele Rücksicht nehmen“, sagt Uwe Hennze von der Stadt Willich. Die meisten Hochzeiten an einem Tag hat er am 12.12.12 erlebt: „Das waren acht.“

Manfred Küsters vom Standesamt in Tönisvorst hat ein verlockendes Angebot für schnell Entschlossene: „Am 5.5 haben wir keine einzige Trauung.“ Das könne sich allerdings noch ändern: „Wenn ein Paar an diesem Tag mit allen Unterlagen zu mir kommt, kann nach einer halben Stunde Vorbereitung geheiratet werden.“ Am 15.5 sei dies nicht möglich, da fünf Eheschließungen angesetzt sind. Neben den markanten Daten hat Küsters drei Zeiträume im Jahr ausgemacht, in denen besonders viele Paare heiraten: „Im Mai und nach den Sommerferien haben wir viel zu tun. Auch am Jahresende ist viel los. Letzteres hat oft mit der Steuerklasse zu tun.“

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