Unfallflucht: Frau zu Boden geschleudert

In Niederkrüchten laufen Ermittlungen. Ein Viersener Fall ist offenbar gelöst.

Kreis Viersen. Erneut hat es im Kreis Viersen einen Fall von Unfallflucht gegeben. Am Mittwochmorgen, so die Polizei am Dienstag, war eine 40-Jährige in Oberkrüchten zu Fuß unterwegs.

Sie trug eine helle Jeans und eine dunkle Jacke mit reflektierenden Streifen. Als sie in Höhe des Alten Zollhauses war, hörte sie von hinten einen lauten Roller oder ein lautes Mofa kommen. Obwohl sie rechts am Fahrbahnrand ging, wurde sie vom Zweirad erfasst und zu Boden geschleudert und blieb zunächst liegen.

Der Unbekannte am Lenker setzte seine Fahrt in Richtung eines asphaltierten Feldwegs fort, ohne sich um die verletzte Fußgängerin zu kümmern. Diese hatte sich großflächige Prellungen an der rechten Körperseite zugezogen und klagte außerdem über Kopfschmerzen.

Die Polizei appelliert an den Zweiradfahrer, sich zu melden, um zur Klärung des Unfalls beizutragen. Außerdem werden Zeugen gebeten, sich unter Tel. 02162/3770 zu melden.

Offenbar geklärt ist eine Unfallflucht in Viersen, bei der ein Fußgänger schwer und ein anderer leicht verletzt wurde (die WZ berichtete). Ein 24-jähriger Süchtelner wird beschuldigt, in der Nacht zu Sonntag in betrunkenem Zustand den Fußgänger angefahren zu haben und dann, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, vom Unfallort weggefahren zu sein. Der Mann hat ein Geständnis abgelegt.

Die Identifizierung des Fahrers war den Spezialisten des Verkehrskommissariats nach intensiven Ermittlungen gelungen. Diese hätten sich laut Polizei schwierig gestaltet, da die Spurenlage durch das Schneewetter schlecht gewesen sei. Geholfen hat auch eine Zeugin, die sich aufgrund der Zeitungsberichte gemeldet und Angaben zum flüchtigen Fahrzeug gemacht hatte.

Der Durchbruch gelang nach vielen Zeugenbefragungen in der Umgebung. Ein Anwohner erinnerte sich daran, dass am Samstagabend in der Nähe eine Weihnachtsfeier stattgefunden und in einer Gaststätte im Viersener Zentrum geendet hatte. Die weiteren Ermittlungen führten dann zu einem jungen Mann, der ein verdächtiges Auto besitzt.

Den Wagen konnte er jedoch nicht mehr vorweisen, da er ihn zur Reparatur in eine Bonner Werkstatt gebracht hatte. Der 24-jährige gab schließlich zu, sich volltrunken ans Steuer gesetzt zu haben, gegen die Einbahnstraße gefahren zu sein und die Fußgänger angefahren zu haben. Ihn dürfte eine hohe Strafe erwarten. Den Führerschein ist er los.

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