Anwohner sorgen sich um die Parkplatzsituation

An der Löh sollen Mehr- und Einfamilienhäuser sowie eine Kita entstehen. Bürger sehen die Pläne der Stadt kritisch.

Anwohner sorgen sich um die Parkplatzsituation
Foto: WZ-Archiv

Viersen. Noch wird eine große Sportfläche am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium für das Internationale Hochsprung-Meeting genutzt. Doch wenn es nach dem Willen der Stadt geht, existiert diese Fläche bald nicht mehr in der heutigen Form. Sie würde verkleinert, daneben würden ein Kindergarten, zwei Mehrfamilienhäuser mit je 20 Wohnungen, neun Reihen- sowie sieben freistehende Einfamilienhäuser gebaut. So sind die Pläne für das Areal, das von Konrad-Adenauer-Ring, Rotdorn- und Schlehdornweg und der Sportfläche begrenzt wird. Es ist 2,5 Hektar groß, 1,5 davon sollen bebaut werden. Die Anwohner sind mit der Planung aber nicht glücklich.

„Die Mehrfamilienhäuser sind gewaltig. Es werden zudem etliche Stellplätze wegfallen, und wie sieht es mit den Bäumen aus — kommen alle weg?“, fragte eine Anwohnerin bei der ersten Bürgerversammlung zum Vorhaben. Die Technische Beigeordnete Beatrice Kamper sagte, dass viele, aber nicht alle Bäume fallen werden.

Auch mit der geplanten Parksituation sind die Anwohner unzufrieden. Sieben Stellplätze fallen weg, die Mehrfamilienhäuser sollen zwölf Stellplätze im Keller erhalten. Zudem soll am Kita-Gelände ein Parkplatz mit 38 Plätzen entstehen. Dies sei angesichts der Zahl der Menschen, die in das Gebiet umziehen würden, viel zu wenig, bemängelten die Anwohner. Schon jetzt seien Parkplätze rar.

„Es soll in Einklang mit der vorhandenen Wohnbebauung gebaut werden. Dazu kommt eine Erschließungsstraße, die vom Konrad-Adenauer-Ring parallel zu den verkleinerten Sportflächen verlaufend in das Neubaugebiet führt“, erklärte Kamper.

Der Erste Beigeordnete Paul Schrömbges betonte, wie dringend der Bau des Kindergartens sei. „Die Sanierungskosten für die am Konrad-Adenauer-Ring bestehende Kita sind zu hoch und ein weiteres Problem ist, dass dort keine U3-Betreuung möglich ist“, sagte er. Zudem braucht die Stadt innenstadtnahe kleine und günstige Wohnungen. tre

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