Falsche Rosenverkäufer erwischt

Polizisten haben in der Fußgängerzone ein verdächtiges Trio entdeckt. Diebstähle konnten laut Polizei verhindert werden.

Viersen. Der Blumenkauf hätte teuer werden können. Polizeibeamte hatten am Mittwoch in der Viersener Fußgängerzone den richtigen Riecher. In Zivil waren die Polizisten routinemäßig unterwegs, um ein besonderes Augenmerk auf mögliche Taschendiebstähle zu richten. Gegen 11.40 Uhr entdeckten sie drei Personen, die Rosen verkauften.

Die Drei sprachen bevorzugt ältere und gebrechliche Menschen an, hielten ihnen einen Bettelzettel vor und versuchten damit, ihre Rosen gegen Geld einzutauschen. Den Beamten fiel zudem auf, dass sie die älteren Passanten bedrängten und augenscheinlich sehr genau schauten, wie sie an die Geldbörsen der Angesprochenen gelangen könnten.

Die Polizisten schritten ein, stellten die drei Verdächtigen zur Rede und nahmen sie zur weiteren Überprüfung mit zur Polizeiwache. Dort stellte sich heraus, dass die Verdächtigen bereits wegen Taschendiebstählen der Polizei bekannt sind. Die beiden jüngeren, ein 16-Jähriger und eine 13-Jährige, wohnen in Duisburg, ihre 32-jährige Begleiterin hat ihren Wohnsitz in Rumänien.

Die Beamten fanden bei der Durchsuchung der Verdächtigen kein Diebesgut. Vermutlich, so die Polizei, waren sie so rechtzeitig eingeschritten, dass sie geplante Diebstähle verhinderten. Jedenfalls hatte die Frau laut Polizei verschiedene selbst eingenähte Innentaschen in ihrer Kleidung, die offenbar zur Aufnahme von gestohlenen Geldbörsen oder anderem Diebesgut dienen sollten. Zudem hatten die Drei Wechselkleidung bei sich, so dass sie sich bei einer Fahndung schnell hätten umziehen können.

Die drei Verdächtigen wurden nach eindringlicher polizeilicher Belehrung entlassen und erhielten einen Platzverweis für die Viersener Fußgängerzone.

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