Gedenktafel für Matthias Kapelle: Erinnerung an einen „bedeutenden Pädagogen“

Eine Tafel für den früheren Schulleiter Matthias Kapelle hängt nun im alten Humanistischen Gymnasium.

Viersen. In einer Feierstunde wurde die Gedenktafel für Dr. Matthias Kapelle, den ehemaligen Schulleiter des früheren Humanistischen Gymnasiums, im Flur der früheren Schule an der Wilhelmstraße enthüllt.

Von einem „besonderen Tag für die Stadt Viersen“ sprach Vizebürgermeister Hans-Willy Bouren. Beifall brandete auf bei der Enthüllung.

Gekommen war nicht nur der „kleine Club der 90-Jährigen“, wie der Beigeordnete Paul Schrömbges bemerkte, sondern auch zwei Enkelinnen des damaligen Schulleiters. Er sei ein „bedeutender Pädagoge“ gewesen.

Dank richtete Schrömbges an den 91-jährigen Peter Giesen, einem ehemaligen Schüler des Humanistischen Gymnasiums, der einer der Initiatoren für die Gedenktafel war.

Paul Schrömbges würdigte Matthias Kapelle als einen Menschen und Schulleiter, der „für den Geist der Freiheit“ eingetreten sei, der aber kein Widerstandskämpfer war.

Kapelle wurde in Düsseldorf am 22. November 1878 geboren. Ab 1921 hatte er das Gymnasium geleitet und wurde am 1. April 1934 von den Nationalsozialisten des Amtes enthoben. 1938 wurde er in den Ruhestand versetzt. 1940 starb er im Alter von nur 62 Jahren.

Dem Festakt schloss ich eine kleine Feier im Archiv an. Im neuen Heimatbuch gibt es einen Artikel von Stadtarchivar Marcus Ewers über Kapelle.

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