Kleinod mit Geschichte

Die Heimatfreunde luden zum Gang durch Helenabrunn ein.

Viersen. Auf "Augenhöhe" mit den Süchtelner Höhen liegt das leicht erhöhte Helenabrunn im "sonnigen Süden" von Viersen. Das war die erste Aussage von Fred Pollmanns vor dem Hauptportal der über 200 Jahre alten Pfarrkirche St. Helena beim achten Stadtrundgang der Viersener Heimatfreunde.

Ein Rundgang, der verdeutlichte, dass zwar längst nicht mehr alles erhalten ist, was Helenabrunn früher auszeichnete, dass der Ort mit knapp 3.500 Einwohnern vor allem rund um die Pfarrkirche dennoch ein Kleinod geblieben ist.

Heimatkenner Hans Maaßen, Sofie Busch, Albert Pauly und Fred Pollmanns führten durch Lennebuur, wie Helenabrunn im Ortsdialekt heißt. Die über 200 Jahre alte Pfarrkirche ist prägend und bildet den Höhepunkt des Rundgangs. Integriert in die Kirche ist ein Teil der alten Helenenkapelle, die schon 1666 entstanden ist.

Die Pfarrkirche weist eine Besonderheit auf, die in der Region sehr selten ist. Denn: Sie ist zwar aus Stein gemauert, doch die stattlichen Säulen in der Kirche sind Baumstämme, die nur mit Putz passend zum Innern ummantelt wurden. Prächtig im Chorraum wirkt der Mosaikhimmel.

Südlich der Kirche liegt der Helenenbrunnen. 1795 wurde er erbaut. Die Quelle wird bereits im 15. Jahrhundert erwähnt und mit Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin des Großen in Verbindung gebracht, die in der katholischen Kirche als Heilige verehrt wird und Namenspatronin der Pfarrkirche ist.

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