Vor zwei Jahren hatte die Stadt am Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“ erfolgreich teilgenommen. Ein Teil des Preisgeldes aus dem NRW-Kultusministerium wurde nun für das Paket verwandt. Immer wieder hatten Lehrer in den Schulen um Informationen über die kulturellen Angebote der Stadt gebeten.

„Wir hoffen, dass die Kulturkiste in den Schulen zur Kenntnis genommen wird“, erklärt Beigeordneter Paul Schrömbges. Die Kinder sollten die Angebote kennen und nutzen lernen. So werden im Heft „Kulturspielplätze“ alle städtischen derartigen Einrichtungen und -orte mit Adressen, Öffnungszeiten und Ansprechpartnern aufgeführt.

In drei weiteren Heften werden alle Kulturprojekte vorgestellt. Sie sind nach Vorschulkindern (ab drei Jahre), Grundschülern (ab sechs Jahre) und Jugendlichen sortiert. „Die Projekte können immer wieder ausgetauscht und aktualisiert werden“, erläutert Nicola Nilles, Mitarbeiterin der Kulturabteilung.

Ein weiteres Heft ist ein kleiner Katalog mit Kunstwerken der „Kulturstrolche“. Zusätzlich enthält die Kiste ein Plakat, einen Stadtplan mit allen Kulturorten, Buttons, Aufnäher, Aufkleber und eine CD. Die „Kulturstrolche“ lassen die Grundschüler das kulturelle Leben entdecken. Mit 20 Klassen des zweiten bis vierten Schuljahres sind fast alle Schulen beteiligt.

Sie lernen unter anderem die Galerie im Park, die Skulpturen und das Stadtarchiv kennen. Der nächste Schritt ist nun ein „Kultur-Rucksack“ für Jugendliche. Sie sollen die Schwellenangst vor der Kultur überwinden. Die Angebote für zehn Klassen der weiterführenden Schulen beginnen in vier Wochen.