Er hatte im Frühjahr die Idee, zugunsten des Fördervereins eine Kunstauktion zu organisieren, um so einen finanziellen Grundstock für die Anschaffung der Sachausstattung zu bilden, die für die künftige Montessori-Schule notwendig ist.

Zahlreiche Künstler kontaktierte Peters und konnte dabei so einige Überraschungen erleben: „Karl Otto Götz, ein Hauptvertreter der Stilrichtung Informell, hat extra für die Auktion eine Arbeit geschaffen. Boris Becker, Meisterschüler von Bernd Becher, hat uns eine für ihn typische Fotoarbeit überlassen und Wolfgang Nestler ein Modell seiner Skulptur, die im hiesigen Skulpturenpark steht.“ Auch documenta-Teilnehmerin Rune Mields habe sich völlig unkompliziert gezeigt und ein großformatiges Bild gestiftet.

„Unbestrittener Star der Auktion“ sei jedoch Thomas Schütte, unter anderem Gewinner des Goldenen Löwen der Kunstbiennale Venedig. „An ihn sind wir über unser Mitglied Arpad Safranek herangekommen, der beruflich mit Schütte in Kontakt steht“, heißt es vom Förderverein.

Wie sich herausstellte, wollte Schütte vor Jahren selbst seinen Sohn auf eine Montessori-Schule schicken, was nicht klappte. Sein gestiftetes Werk, ein Aquarell von 39 mal 50 Zentimeter Größe, dürfte sogar Sammler und Kunstkenner aus Düsseldorf anlocken, hoffen die Verantwortlichen. „Doch auch für kleinere Geldbeutel haben wir einiges dabei“, erklärt Marc Peters.

Diverse regional verwurzelte Künstler waren bereit, sich von einem Stück oder mehreren Werken zu trennen. „Wichtig bei der Auswahl der Künstler war uns ein Qualitätsanspruch, der auch der Galerie im Park als Veranstaltungsort gerecht wird. Trotzdem werden viele Startgebote bei unter 100 Euro liegen.“ Red