Ladenkonzept mit Spiritualität und Gesundheit schafft „super Frequenz“

Seit einem Jahr verkauft Jiota Kallianteris in ihrem Laden unter anderem Heilsteine.

Dülken. Jiota Kallianteris ist in Dülken angekommen. Vor einem Jahr hat die Gewinnerin des Wettbewerbs der IHK Mittlerer Niederrhein „Gründen und Wachsen in Dülken“ ihr Geschäft „Charismata“ an der Blauensteinstraße 13 eröffnet — zwölf Monate später sagt sie: „Ich bin sehr glücklich hier und habe so viel Arbeit, dass ich oft gar nicht weiß, was ich zuerst machen soll.“

Das Geschäftskonzept der Netzwerkerin umfasst neben dem Verkauf von Heilsteinen, Düften, Kerzen, Büchern und Räucherstäbchen unter anderem noch die Herausgabe der Zeitschrift „Charismata — Magazin für ganzheitliches Leben, Gesundheit und Spiritualität“.

„Wir haben hier eine super Frequenz“, erklärt die 41-Jährige. Vor allem auch über das Hörensagen fänden Kunden den Weg zu ihr — auch außerhalb der Öffnungszeiten. „Wenn ich nach Geschäftsschluss oder am Wochenende noch im Büro sitze, klopfen sie auch schon mal einfach an die Scheibe.“ Dass die Kunden nicht nur Dülkener sind, verdanke sie ihrem Sortiment, das „so hier im Umfeld nirgendwo zu finden ist“.

„Mit dem Wettbewerb wollten wir einerseits jungen Unternehmern eine Chance geben, eine Existenz zu gründen“, erklärt Projekt-Betreuerin Romy Seifert von der IHK. „Andererseits war uns wichtig, dass die Geschäftsidee Dülken bereichert und die Passantenfrequenz in der historischen Altstadt erhöht wird. Das ist gelungen.“

Eine Sitzgruppe im Laden wurde in den hinteren Teil gebracht, der vordere ist dem Verkauf vorbehalten. „Das Sortiment hat sich erweitert, und für Veranstaltungen und Gespräche braucht man Ruhe. Deshalb habe ich die beiden Bereiche getrennt“, erklärt die Einzelhändlerin.

Regelmäßig kämen Kunden zu Seminaren, Workshops oder Lesungen. Wenn möglich, kommen die Teilnehmer an der Blauensteinstraße zusammen. „Bei größeren Veranstaltungen suche ich in Dülken nach geeigneten Räumen“, erklärt Kallianteris.

Dass sie im Stadtteil inzwischen „vollkommen akzeptiert“ sei, zeigten ihr nicht nur die anderen Geschäftsleute im Umfeld, zu denen sie ein sehr gutes Verhältnis habe. „Auch die alteingesessenen Dülkener kommen ins Geschäft.“ Wert lege sie darauf, keine Konkurrenzsituation zu schaffen. „Ich biete zum Beispiel keinen Tee an. Den gibt es schließlich im Teeladen.“ Red

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