Viersen Schrömbges und Anemüller im Kopf-an-Kopf-Rennen

Die Kandidaten von CDU und SPD müssen am 27. September bei der Stichwahl antreten.

Viersen: Schrömbges und Anemüller im Kopf-an-Kopf-Rennen
Foto: Archiv

Viersen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen dominierte die Bürgermeisterwahl in Viersen. Sabine Anemüller (SPD) und Dr. Paul Schrömbges (CDU) lagen von Beginn der Stimmauszählung in den ersten Wahllokalen dicht beieinander, wobei sich Schrömbges zunächst mit 34,19 Prozent an die Spitze setze, gefolgt von Anemüller mit 32,05 Prozent. Das Bild änderte sich dann zum Ende der Stimmauszählung. Anemüller übernahm die Führung mit 34,23 Prozent. Schrömbges folgte mit 31,79 Prozent.

Viersen: Schrömbges und Anemüller im Kopf-an-Kopf-Rennen
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„Ich bin überwältigt und fasse es noch nicht so ganz“, freute sich Anemüller im Kreishaus sichtlich, während es Schrömbges ruhig angehen ließ. „Es wird ausgezählt und dann ist es soweit. Ich freue mich gleich erst einmal auf den Besuch meines Enkels“, kommentierte er den Wahlvorgang mit einem Lächeln.

Martina Maaßen (Grüne) zeigte sich indes nicht so zufrieden. Sie hatte mit einem zweistelligen Ergebnis gerechnet, blieb aber knapp darunter. „Ich bin ein bisschen unzufrieden“, gab sie ehrlich zu. Iris Kater (unabhängige Kandidatin) kam hingegen an die 18 Prozentmarke heran. Völlig entspannt blieb Olaf Fander (FürVIE), während Susanne Noak-Zischewski (Linke) sich „ein paar Stimmen mehr erhofft hatte“, wie sie bemerkte.

Der amtierende Bürgermeister Günter Thönnessen verfolgte den Wahlvorgang im Kreishaus aufmerksam. „Ich lasse mich überraschen, wer mein Nachfolger wird. Für mich wird es erst komisch werden, wenn ich am 20. Oktober zum letzten Mal mein Büro abschließe“, sagte Thönnessen.

62 546 wahlberechtigte Bürger hatten in Viersen die Möglichkeit, ihren Bürgermeister zu wählen. Noch nicht einmal die Hälfte nutzten diese Chance. Die Wahlbeteiligung blieb knapp unter 40 Prozent stehen. Am 27. September sind die Viersener Bürger bei der Stichwahl nochmals gefragt. Dann entscheidet sich das Rennen zwischen Anemüller und Schrömbges. Es bleibt abzuwarten, wie viele Viersener sich in zwei Wochen an der Stichwahl beteiligen werden. tre

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