Süchteln: Forensik größer als versprochen

Landschaftsverband will den Vertrag ändern.

Süchteln. Miguel Freund vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) war eindeutig: "Der Standort Süchteln ist überhaupt nicht gefährdet." Aber es gibt auch kein zusätzliches Personal, wenn der Neubau für die Forensik 2009 fertig wird. Auch die Umwandlung von Zeitverträgen in unbefristete Arbeitsverträge ist kein Thema beim Landschaftsverband.

Dies erfuhren mehr als 30 Mitarbeiter der Rheinischen Landesklinik sowie gut 20 CDU-Mitglieder und einige Bürger am Dienstagabend im Weberhaus bei einer CDU-Bürgerversammlung. Mit Freund vom LVR und Uwe Dönisch-Seidel, dem Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug, hatte die CDU Fachleute nach Süchteln geholt. Es fehlten die Bürger.

Thema war die zukünftige Entwicklung des Maßregelvollzuges in der Süchtelner Landesklinik. Viersens CDU-Chef Paul Mackes berichtete, es habe spürbare Verbesserungen der therapeutischen Qualität gegeben. Seiner Ansicht nach zeigen die neuen Sicherheitsstandards Wirkung.

Aktuell gibt es in der Forensischen Abteilung in Süchteln 166 Patienten.
172 sollen es werden, wenn der Neubau 2009 bezogen wird. Seit 2001 gibt es einen Vertrag zwischen dem LVR und der Stadt, der die Zahl auf 100 festschreibt.

Der LVR hofft, diesen Vertrag ändern zu können. Mit allen anderen Städten, in denen der LVR eine forensische Abteilung betreibe, gäbe es Konsens, so Freund. Uwe Dönisch-Seidel betonte, dass das Land zu den vertraglichen Vereinbarungen steht, (Zahl 100) doch man sei mit allen Kommunen ins Gespräch gekommen.

Inzwischen gebe es landesweit 35 Forensik-Standorte. Mit dem Neubau werden auch die Stationsgrößen verändert. Pflegedienstleiter Mielke sah in den 172 Plätzen in der Forensik eine Sicherheit für die Arbeitsplätze.

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