Süchteln: Treffen der Models im hübschen Federkleid

Schönheiten mit Schnabel gab es bei der Ausstellung des Zuchtvereins Viersen zu bestaunen.

Süchteln. Ob stattliche Sachsen-Ente oder Höckergans, ob altdeutsche Mövchen (Tauben) oder Shamo-Hühner - es ist ein Gurren, Krähen, Schnattern und Picken, dass dem Geflügelfreund das Herz aufgeht.

In der Brieftaubeneinsatzzentrale in Süchteln gab es am ein Stelldichein von knapp 200 gefiederten Tieren - Aussteller: der über 130 Jahre alte Rassegeflügelzuchtverein Viersen unter der Schirmherrschaft von Günter Neumann (Volksbank).

Der rund zwei Dutzend Mitglieder zählende Traditionsverein aus der Kreisstadt ist besonders stolz auf seine sechs Jugendlichen, die insgesamt 44 Tiere ausstellen.

Die amtierenden Preisrichter zollen den Züchtern Lob und Anerkennung - die 30 Aussteller haben sich sehr viel Mühe gegeben, um ihre gefiederten Freunde "ausstellungsfein" zu machen. Und das schlägt sich auch in guten Wertungsnoten nieder.

Es sind wahre Models im Federkleid: Kräftig die Giertaube, die sich ihrer Schönheit offensichtlich bewusst ist. Andreas Nießen aus Süchteln freut sich über die an ihn verliehene Landesverbandsmedaille für einen kräftig krähenden Ko Shamo-Hahn, ein sehr auffälliges Tier.

Prächtig das Gefieder einer Brahma-Henne, die eine stolze Punktzahl schafft und aus dem Stall von Matthias Peuten aus Kempen kommt. Bunt schimmernd das Gefieder der Moor-Zierenten. Fast wie gemalt die Versicolor-Enten, die sich natürlich am wohlsten in einem Teich fühlen. Die Wanderbaum-Enten fallen mit ihren wunderschönen Naturfarben und dem gelben Schnabel auf.

Das Ehrenband der Volksbank Viersen geht an den Züchter Andreas Theisen aus Merbeck in der Nähe von Erkelenz für seine Cauyage-Enten - deren Gefieder beinahe so schön wie edle Seide aussieht.

Alles eine Frage der richtigen Ernährung: Wäre das Gefieder stumpf gewesen, dann wären die Enten falsch gefüttert worden, so die Experten.

Günter Neumann ist hochzufrieden mit der Leistung der Züchter und zollt ihnen entsprechend Lob, Dank und Anerkennung. Und die Züchter sind sehr froh, dass sie in der Taubeneinsatzstelle eine Örtlichkeit gefunden haben, wo sie ihre geliebten Tiere wieder auf Ausstellungen wie dieser einer breiten Öffentlichkeit vorstellen können.

Denn nachdem der Saalbau Eickes in Süchteln-Vorst nicht mehr zur Verfügung stand, waren sie fast heimatlos geworden.

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