Über 100 Jahre: Gaststätte "Zur Eisernen Hand"

Auf ein 111-jähriges Bestehen blickt das Hotel-Restaurant zurück. Die Inhaber setzen auf Tradition und Moderne.

Viersen. Gelb mit Grün abgesetzt, so strahlt das Haus An der Eisernen Hand 1 in Viersen dem Betrachter entgegen. „Das ist nicht nur frisch gestrichen, sondern wir haben direkt gedämmt. Die komplette Front ist vor vier Monaten isoliert worden“, berichtet Ernst-Stefan Pauen, Inhaber des Hotel-Restaurants „Zur eisernen Hand“.

Umweltressourcen zu schonen hat sich der gelernte Koch und Hotelbetriebswirt nämlich unter anderem auf seine Fahne geschrieben und das setzen er und seine Frau Anja konsequent um.

„Ich glaube, wir waren eins der ersten Häuser in Viersen, das eine Solaranlage auf dem Dach hatte und durch Röhrenkollektoren die Brauchwassererwärmung mitbetrieb“, sagt Ernst-Stefan Pauen. Den Umweltgedanken setzt der 31-Jährige, der in der vierten Generation das Familienunternehmen führt, immer weiter fort.

So geht am 1. Oktober zur bestehenden modernen Brennwerttherme ein Blockheizkraftwerk, Modell Dachs, in den Betrieb. Über die Lichtmaschine wird das knapp 690 Quadratmeter große Hotel-Restaurant rund 60 Prozent seines Strombedarfes decken, und mit der Abwärme wird geheizt bzw. sie fließt in die Warmwasserbereitung mit ein.

Auch die Gästezimmer, elf Doppel- und sechs Einzelzimmer an der Zahl, wurden in den vergangenen Jahren modernisiert. Und gerade wich die alte Holztür zum Saal einer modernen Glastür.

Aber „bei allem modernisieren legen wir großen Wert auf den Bestand. Wir modernisieren gefühlvoll“, betont der Viersener. Das spiegelt sich auch im Garten wider, in dem er gerade eigenhändig eine Holzterrasse angelegt hat.

Dass Ernst Stefan Pauen die Tradition schätzt zeigt sich auch in der Namensgebung seines zweijährigen Sohnes. Der Name Ernst zieht sich seit dem Urgroßvater durch die Familie. Besagter hieß Ernst, der Opa ebenfalls und Ernst Manfred ist der Name vom Vater. Die fünfte Generation trägt so den Namen Ernst Maximilian.

In der Küche ist Regionalität angesagt. Da Ernst Stefan Pauen selber unter einer Lactose- und Glutenintoleranzen leidet, bietet er unter anderem entsprechende Speisen für Allergiker an. Tiefkühl- oder Fertigprodukte erwarte der Gast vergebens, alles werde frisch und eigenhändig produziert, das gelte sogar für die Pommes, verspricht der Chef.

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