Viersen: Zauber der Bockerter Hanglage

Offenes Gartentor: Viele Besucher bestaunten den Garten der Brenkers an der Brasselstraße.

Viersen. Schon der Blick von der Brasselstraße auf die Hausnummer 11 macht klar: Hier leben Menschen, die die Natur lieben. Der farbenprächtige Vorgarten spricht für sich. Einträchtig wachsen Rosen neben Lilien, Margeriten, Hortensien, Lavendel, Echinacea und Sonnenblumen.

Erst auf den zweiten Blick sieht man in der Ecke die Gartenbank unter einem dicht bewachsenen Rosenbogen. Hummeln fliegen von Blüte zu Blüte, auch Schmetterlinge ziehen ihre Bahnen. "Ich finde alles schön, was blüht", strahlt Besitzerin Iris Brenkers. Dass das so ist, zeigt der gesamte, rund 400 Quadratmeter große Garten.

Über einen geschwungenen Weg aus holländischen Waaltjes, ein Straßenpflaster, geht es in den Garten. Hinter dem hohen Holzzaun und dem verschnörkelten, schmiedeeisernen Tor ist ebenfalls Vielfalt angesagt.

Eine Pergola zieht sich rechts des Weges. Efeu und Clematis ranken hoch. Von der Erde ist nahezu nichts mehr zu sehen. Überall grünt und blüht es. Dazwischen immer wieder kleine Hingucker. Dort ist es eine bunte Mosaikkugel, hier eine alte Dachpfanne, in der kleine Steine liegen und Sukkulenten wachsen.

Rechts entlang der Hauswand steht ein Minitreibhaus, Kerzenhalterungen sind montiert, und auf den Fensterbänken parken dicht bepflanzte Keramikkästen. Über vier Steinstufen geht es zur ersten Terrasse hinauf. "Wir haben eine leichte Hanglage, wie man unschwer bemerken kann", lacht Stefan Brenkers.

Viele ausgefallene Pflanzkübel stehen umher. Iris Brenkers hat nicht nur einen grünen Daumen, sondern beschäftigt sich in ihrer Freizeit mit Mosaikkunst und das spiegelt sich in den selbstgestalteten Keramiktöpfen wider. Hinter der überdachten Sitzfläche plätschert leise ein Bachlauf in einen kleinen Teich.

Drei Holzstufen weiter schließt sich eine kleinere Terrasse samt Gartenhaus an. Der Blick in den Garten von diesem Standpunkt aus ist phantastisch. Neben dem blühenden Bereich ist die rechte Gartenhälfte eine Rasenfläche, auf der Obstbäume stehen. Von den Nachbarn bekommt man nicht viel mit.

Eine hohe Hecke zieht sich um das ganze Grundstück. "Einfach schön angelegt und eine große Vielfalt an Pflanzen", lobt Besucher Paul Sieben. Seiner Frau Gerda haben es die vielen kleinen Pflanzkübel mit den Sukkulenten angetan. Das sei so dekorativ, lautet ihre Meinung. Helga Grimmer gerät nicht nur über den Garten ins Schwärmen, sondern besonders über die Mosaikarbeiten der Hausherrin. Der Besucherstrom reißt nicht ab. Lob von allen Seiten und das Ehepaar Brenkers strahlt. Ihre erste Teilnahme am Tag der offenen Gartenpforte ist ein voller Erfolg.

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